Reifen

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Reifenlexikon

A

Abkürzung für „Allgemeine Betriebserlaubnis“ des Fahrzeugs oder Zubehörs. Bei Anbauteilen (wie z.B. Alufelgen) mit ABE, kann in manchen Fällen auf eine TÜV-Eintragung verzichtet werden. Bei der Verwendung nicht freigegebener Leichtmetallfelgen, Stahlfelgen oder Reifen erlischt die Allgemeine Betriebserlaubnis und somit die Fahrzeugzulassung und der Versicherungsschutz. Die Betriebserlaubnis muss durch einen amtl. anerkannten Sachverständigen wieder erteilt werden.

Beim alltäglichen Fahren und Bremsen mit dem Auto nutzt die Oberfläche der Reifen ab, man spricht hierbei vom Abrieb, Reifenabrieb oder Verschleiß.

Das Reifen- Abriebsbild liefert nützliche Hinweise beispielsweise auf Fehleinstellungen am Fahrwerk oder auf falschen Luftdruck. Die regelmäßige Kontrolle der Räder und des Fahrwerks beim Reifenfachhändler ist empfehlenswert. Die regelmäßige Überprüfung des Luftdrucks am Reifen sollte für jeden Autofahrer Routine sein. NETTO Reifen.Räder.Discount. empfiehlt den Reifendruck alle 2 Wochen zu kontrollieren.

Laut Umweltbundesamt kann permanenter Lärm Stress und Schlafstörungen auslösen sowie zu einem erhöhtem Risiko für Herz- und Kreislaufkrankheiten führen. Im Straßenverkehr haben Fahrzeug, Fahrweise, Geschwindigkeit, Wind und Straßenbelag Einfluss auf die Geräuschentwicklung. Aber auch die Reifen sind eine der Gründe für den Verkehrslärm. Ab einer Geschwindigkeit von ca. 80km/h sind Reifen sogar die Hauptgeräuschquelle. Es sollte deshalb darauf geachtet werden, dass beim Reifen Karkassen und Profil optimal aufeinander abgestimmt sind, um das externe Abrollgeräusch so gering wie möglich zu halten.

Die Bewertung des externen Abrollgeräusches eines Reifens wird auch im EU Reifenlabel dargestellt. So werden alle Reifen, die ab 1. Juli 2012 produziert wurden, hinsichtlich ihres Geräuschpegels in Klassen eingeteilt. Mehr Informationen: Geräuschklassifizierung

Der Abrollumfang ist die von der Reifen- Lauffläche zurückgelegte Strecke bei einer Radumdrehung und ist abhängig vom Durchmesser des Reifens. Die Getriebeübersetzung sowie der Tachoantrieb werden durch diesen Umfang beeinflusst. Aus diesem Grund sollten nach einer Umbereifung „alter“ und „neuer“ Abrollumfang gegenübergestellt werden und bei Bedarf die Tachoanzeige nachgemessen und korrigiert werden.

ABS steht für „Anti-Blockier-System“ und ist eine Bremshilfe, die das Blockieren der Räder bei einer Vollbremsung vermeidet. Die Drehzahlen aller vier Räder werden gleichzeitig von einer elektronischen Steuerung überwacht, welche bereits im Ansatz die Neigung zum Blockieren der Räder erkennt.

Das ABS ruft eine „Stotterbremse“ hervor und sorgt dafür, dass trotz maximaler Bremsleistung das Auto voll lenkbar bleibt. In Gefahrensituationen kann ABS bedeutend sein, wenn beispielsweise das Bremsen und zugleich Ausweichen vor einem Hindernis erforderlich ist.

Die Achsposition gibt an, wo ein Reifen montiert war und nach dem Reifenwechsel wieder eingesetzt werden sollte. Durch die verschiedenen Kräfte zwischen Antriebsachse und Lenkachse, welche auf die Fahrbahn übertragen werden, ist die Bestimmung der Achsposition jedes Reifens sehr wichtig. Eine gleichmäßige Abnutzung der Reifen kann aufgrund von Veränderungen der Radpositionen erzielt werden.

Damit können Spur- und Sturzeinstellungen der Achse vermessen und ggf. korrigiert werden. Sie können die Achse Ihres Autos bei NETTO Reifen.Räder.Discount in Kriftel und in Offenbach oder bei einem unserer Montagepartner durchführen lassen.

Mit Airpumping wird das schnelle Ausströmen von Luft aus dem Reifen definiert. Durch den enormen Druck, mit dem das Fahrzeug auf die Fahrbahn gepresst wird, können sich bei hoher Geschwindigkeit Pfeif- und Zischgeräusche entwickeln.

In unseren NETTO Reifen.Räder.Discount Werkstätten bieten wir Ihnen AIRSTOPP an – das saubere Stickstoffgas für Reifen.

Vorteile von AIRSTOPP:

  • Reifenverschleiß sinkt
  • Höhere Kilometerlaufleistung
  • Mehr Sicherheit vor Reifenpannen
  • Hohe Kurvensicherheit
  • Optimierte Bremswege
  • Komfortableres Fahren
  • Maximale Wirtschaftlichkeit durch geringeren Spritverbrauch

Fahreigenschaft von Ganzjahresreifen

Die Fahreigenschaften von Allwetterreifen haben sich in den letzten Jahren Stück für Stück weiterentwickelt. Ebenso schlafen die Hersteller aber auch nicht in der Entwicklung „klassischer“ Sommer- und Winterreifen. Man wird mit einem Allwetterreifen also immer Kompromisse eingehen.

Laut dem Leiter der Pkw-Reifenentwicklung bei Continental können Ganzjahresreifen beim Nassbremsen, dem Aquaplaning oder dem Rollwiderstand an die Werte von Saison-Spitzenmodellen reichen, beim Fahren auf Schnee oder dem Trockenbremsen hingegen hinter den Saison-Spezialisten liegen. Die für den Winter nötige Reifenhärte und Profilgestaltung der Allwetterreifen verursachen im Sommer einen rund 15% längeren Bremsweg, so der ADAC.

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) fand in einem Langzeittest heraus, dass die Fahrleistung nach 10.000 Kilometern und 1,6 Millimeter weniger Profil immer noch völlig ausreichend ist und die Bremsleistung auf fester Schneedecke fällt sogar leicht besser aus als im Neuzustand.

Vor- und Nachteile von Allwetterreifen

Abgesehen von Goodyear waren Ganzjahresreifen lange Zeit das Metier kleinerer Hersteller. Mit der steigenden Nachfrage (u. a. ausgelöst durch Urbanisierung, Klimaänderung, Anschaffung von weniger gefahrenen Zweitwagen) stiegen Premiumhersteller in den Markt ein, zum Beispiel Michelin im Jahr 2015 (CrossClimate) und Continental in 2017 (AllSeasonContact).

Die Vorteile eines Ganzjahresreifens sind offensichtlich: der zweimalige Wechsel im Jahr, der mit Zeit und Kosten verbunden ist, entfällt. Es wird kein zweiter teurer Satz Räder benötigt und damit obendrein Einlagerungskosten gespart.

Allerdings sind Ganzjahresreifen immer ein Kompromiss in ihren Fahreigenschaften. Vor allem auf trockener Fahrbahn haben Reifen hier oft das Nachsehen gegenüber Sommerreifen.

Richtiger Einsatz von Allwetterreifen

Grundsätzlich eignen sich Allwetterreifen gut für Wenigfahrer, Klein- oder Zweitwagenbesitzer sowie generell für klimatisch milde Regionen und Stadteinsatz. Dafür sind sie eine gute Alternative. Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen und damit sind Allwetterreifen nichts für PS-Boliden, da hier Kräfte auftreten können, die die Funktion eines Reifen extrem fordern. 

Sie sollten also die individuellen Profileigenschaften des Reifens gut kennen und entsprechend vorsichtig fahren. Informieren Sie sich über die verschiedenen Modelle in unserer Reifentest-Sektion. Besonders in Gebieten mit viel Schnee ist von Ganzjahresreifen abzuraten, dort sind Sie mit separaten Sommer- und Winterreifen zu jeder Jahreszeit sicherer unterwegs!

Sie interessieren sich für unser Ganzjahresreifen-Angebot?

Wählen Sie hier Ihre gewünschte Fahrzeugart und erhalten Sie eine Angebotsübersicht.

Alufelgen – auch als Leichtmetallräder bezeichnet – sind Felgen aus Aluminium. Diese sind optisch ansprechender und leichter als Stahlfelgen. Felgen gibt es für verschiedenste Fahrzeuge. Sie unterscheiden sich in der Felgengröße.

In folgendem Blätterkatalog finden Sie die Alufelgen aus unserem Programm.

Die besonderen Eigenschaften eines Reifens werden bereits in der Entwicklungsphase definiert. Dabei reichen die Vorraussetzungen von Brems-, Aquaplaning- und Handlingeigenschaften über Abriebfestigkeit und Komfortverhalten bis hin zu Geräuschentwicklung und Rollwiderstand.
Dabei muss jeder Reifen eine bestimmte Traglast und maximale Geschwindigkeit erfüllen. Gleichzeitig muss die maximale Summe der Antriebs-, Brems- und Seitenkräfte bei unterschiedlichsten Witterungsbedingungen sicher auf die Straße übertragen werden.

Darunter versteht man den Aufschwimmeffekt, wenn die Menge des Regenwassers nicht mehr von den Längsrillen des Reifens aufgenommen werden kann. Die Reifen verlieren den direkten Kontakt zur Fahrbahn und das Auto gerät kurzzeitig außer Kontrolle.

Wie verhalte ich mich bei Aqua-Planing richtig?

  • Treten Sie die Kupplung! So verringern Sie den Vorwärtsdrang Ihres Autos.
  • Nicht bremsen! Die Räder blockieren beim Bremsen und der Abbau des Wasserfilms verlangsamt sich. Bekommt ein Rad dann doch Bodenkontakt, kann das Auto ins Schleudern geraten.
  • Nicht lenken! Bei Aquaplaning funktioniert die Lenkung nicht. Wenn irgendwann der Rutscheffekt aufhört, reagiert das Fahrzeug mit eingeschlagener Lenkung unvorhersehbar.


Wie beuge ich vor, sodass Aquaplaning erst gar nicht entsteht?

  • Passen Sie Ihre Geschwindigkeit stets den Straßenverhältnissen und dem Zustand Ihrer Reifen an.
  • Meiden Sie Gefahrenstellen, wie z.B. Spurrillen in der Fahrbahn
  • Achten Sie auf ausreichenden Reifenluftdruck in Ihren Reifen.
  • Prüfen Sie, ob Ihre Reifen genügend Profil haben. Ein gutes Profil gibt mehr Halt auf der Straße, da die Wasserverdrängung verbessert wird. Gesetzliche Mindestprofiltiefe ist 1,6mm, Experten empfehlen jedoch eine Profiltiefe von mindestens 3 mm bei Sommerreifen.

ASR steht für „Antriebsschlupfregelung“ und regelt die Motorleistung. Dies geschieht dann, wenn bei zu viel Gas die Räder durchdrehen. Die ASR greift ins Motormanagement ein, drosselt die Gaszufuhr und bremst die angetriebenen Räder ab. Dies geschieht so lange, bis diese wieder genug Grip haben und die maximale Kraft auf die Straße umgesetzt werden kann. ASR ermöglicht eine optimale Beschleunigung bei möglichst geringem Reifenverschleiß.

Beim asymmetrischen Profil wurden unterschiedliche Profileigenschaften in einem Reifen vereint. Reifen mit asymmetrischem Profil können beliebig auf dem Fahrzeug montiert werden. Asymmetrische Reifen haben nur eine vorgeschriebene Innen- bzw. Außenseite („inside“/“outside“), welche bei der Montage beachtet werden muss.

Der Bereich, mit dem der Reifen die Straße berührt, wird als Aufstandsfläche bezeichnet. Diese ist bei Straßenfahrten nicht größer als die Fläche einer Postkarte, was den hohen Stellenwert des Reifens als Sicherheitskomponente am Fahrzeug deutlich unterstreicht.

Ein montierter Reifen muss aufgrund von unterschiedlicher Massenverteilung und einem daraus entstehenden Ungleichgewicht am Rad-Reifen-System ausgewuchtet werden, um einen optimalen Rundlauf zu gewährleisten. Den Rundlauf des Rades gewährleisten kann das Abringen von Gewichten an der Felge. Schlecht ausgewuchtete Räder beanspruchen Reifen, Radlager und Radaufhängung übermäßig.

Als Autoreifen werden umgangssprachlich PKW- Reifen bezeichnet. Reifen können heutzutage sowohl günstig in Online-Shops als auch beim stationären Fachhändler bestellt und gekauft werden.

B

Maßeinheit für den Luftdruck im Reifen. Die benötigte Barzahl für Ihre Reifen finden Sie in Ihrem Fahrzeug – in der Regel im Tankdeckel oder im Türholm. Bei Winterreifen oder schweren Belastungen sollte man die Barzahl um ca. 0,2 erhöhen.

Reifen können auf verschiedene Art beschädigt werden: Zum Beispiel durch das Überfahren von Nägeln oder anderen Fremdkörpern, durch Hochdruckreiniger bei der Autowäsche oder durch Chemikalien wie Öl oder Kraftstoffe. Da Beschädigungen unter Umständen zu einem recht langsamen Druckverlust führen können, müssen Reifen ständig überprüft werden, um Gefahren zu vermeiden. Wenn Sie an einem oder mehreren Ihrer Reifen eine Beschädigung feststellen, lassen Sie diese am Besten umgehend direkt vom Fachmann überprüfen. Zudem werden Sie in unseren NETTO Reifen.Räder.Discount Werkstätten hierzu kompetent beraten.

Billige Reifen aus Fernost schneiden in den Reifen-Tests in der Regel sehr schlecht ab. Wichtige Punkte wie Fahrsicherheit und Bremsverhalten werden bei Billigreifen oft stark bemängelt.
Daher gibt es bei Netto Pneudiscount nur qualitativ hochwertige Markenreifen zu erstklassigen Preisen, wie z.B. von Continental, Michelin, Pirelli, Dunlop, Bridgestone etc.. Bei uns kaufen Sie günstig Testsieger-Reifen der Top-Marken und erhöhen so Ihre Fahrsicherheit. Sämtliche Reifen-Tests, wie z.B. ADAC, Autobild und Stiftung Warentest raten von den Billigreifen ab. Kaufen Sie billige Markenreifen, aber keine Billigreifen!
Denn Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen.

Zudem rät NETTO Reifen.Räder.Discount Ihnen von einer Mischbereifung, also Hochleistungsreifen an der Vorderachse und Billigreifen an der Hinterachse, ab, da es hier zu gefährlichen Unfällen kommen kann. Näheres entnehmen Sie bitte dem Punkt Mischbereifung.

Bionik bezeichnet eine Wissenschaft die versucht, technische Probleme nach dem Vorbild der Funktionen von Körperorganen aus der Natur zu lösen.

BioTRED ist ein patentiertes Verfahren, mit dem Stärke aus Mais mittels Photosynthese gewonnen und der Gummimischung hinzugefügt wird. Mit diesem Rohstoff wird teilweise der Reifen befüllt, so dass die Zugabe von Ruß verringert wird. Ein besonders umweltfreundliches Produktionsverfahren wird dadurch ermöglicht.

Reifen mit *-Kennung haben BMW-Spezifikation. Dieser Reifen wurde speziell für BMW- Fahrzeuge entwickelt, kann aber auch auf anderen Fahrzeugen gefahren werden. Weitere Kennzeichen finden Sie unter dem Punkt Reifenzusatzkennungen.

Durch schnelles Überfahren sowie Parken auf Bordsteinkanten werden Reifen gequetscht, wodurch die Karkassenfäden beschädigt werden. Dies kann zu einem gefährlichen Reifendefekt führen.

Mit Breitreifen sind meistens Reifen mit einer Flankenhöhe von 55 und kleiner gemeint. Früher waren die Winterreifen meist schmal, heute hingegen sind sie etwas breiter. Die Reifenhersteller haben ihre Winterreifensortimente also längst den Verbraucherwünschen angepasst. Breitreifen im Winter haben leichte Nachteile im Tiefschnee und auf Nässe, sind allerdings bei trockener Fahrbahn ihren „schmalen“ Kollegen voraus. „Sommerbreitreifen“ eignen sich für den Winter überhaupt nicht. Diese Reifen sind sportlich ausgelegt, haben relativ große Profilklötze und keine Lamellierung.

Bei der Verwendung von Breitreifen ergeben sich diverse Vorteile:

  • Optimiertes Handling sowie verbesserte Fahrstabilität
  • Verwendung von Reifen im Hochgeschwindigkeitsbereich möglich
  • Verwendung leistungsfähiger Bremsanlagen möglich

Der Bremsassistent erkennt eine Notbremsung an der Geschwindigkeit, mit der aufs Bremspedal getreten wird und baut automatisch den Maximaldruck im System auf.

Wenn bei einer Bremsung ohne ABS aus hoher Geschwindigkeit die Räder blockieren, können sogenannte Bremsplatten entstehen. Die Reifen „radieren“ heftig über die Fahrbahn und der Abrieb an dieser Stelle ist in den meisten Fällen so stark, dass die Reifen stark beschädigt werden und gewechselt werden müssen.

Der Bremsweg lässt sich durch (Geschwindigkeit durch 10) mal (Geschwindigkeit durch 10) berechnen. Durch Reifenmarke, -modell und -größe, Art der Felgen, Bremsbeläge und – seltener – durch den Fahrzeugzustand können erhebliche Bremsweg-Unterschiede beim gleichen Fahrzeugmodell entstehen. Außerdem spielt natürlich die Fahrbahnbeschaffenheit eine Rolle und kann den Bremsweg zum Beispiel bei Glätte um das Zehnfache verlängern.

Laut Straßenverkehrsordnung (StVO) darf ein Kraftfahrzeug bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte nur mit Winterreifen gefahren werden. Auf den Reifen muss sich die M+S Kennzeichnung (Matsch+Schnee) und/oder die Kennzeichnung Schneeflocke mit drei Bergspitzen befinden. Außerdem darf die gesetzliche Mindestprofiltiefe nicht unterschritten werden.

Verstoß
Fahren mit Sommerreifen: 1 Punkt 60€
findet dadurch eine Behinderung statt: 1 Punkt 80€
findet dadurch eine Gefährdung statt: 1 Punkt 100€
kommt es zu einem Unfall: 1 Punkt 120€
wegen Inbetriebnahme eines KFZ oder Anhängers, dessen Reifen nicht die ausreichende Profiltiefe besitzen: 1 Punkt 60€
wegen Anordnung bzw. Zulassung der Inbetriebnahme eines KFZ oder Anhängers, dessen Reifen nicht die ausreichende Profiltiefe besitzen: 1 Punkt 75€

 
 
C

CBC steht für Cornering Brake Control und ist eine Erweiterung des ABS-Systems. Dieses erhöht die Fahrstabilität insbesondere beim Bremsen in Kurven. CBC dosiert die Bremskraft in jedem einzelnen Rad und minimiert so die Gefahr der Unter- oder Übersteuerung.

C-Decke ist eine andere Bezeichnung für C-Reifen.

Feine Cordfäden, die früher aus Baumwolle waren, heute aber hauptsächlich aus Kunstfaser bestehen (im wesentlichen Rayon), bilden die Karkasse. Die Cordfäden sind der entscheidende Festigkeitsträger der Reifen. Der Verlauf dieser Fäden entscheidet, ob es sich um Radial- oder Diagonalreifen handelt. Die Cordfäden werden gummiert und tragen auf der Innenseite des Reifens zur Abdichtung eine spezielle Gummischicht. Sind die Fäden schräg zur Fahrtrichtung angeordnet, handelt es sich um Diagonalreifen. Wenn sie quer angeordnet sind, also im rechten Winkel zur Laufrichtung, spricht man von Radialreifen.

C steht für Commercial und bezeichnet Reifen mit höherer Tragfähigkeit und verstärktem Unterbau. C-Reifen werden vor allem für Transporter und Vans benötigt. Wenn im Fahrzeugschein ein C-Reifen eingetragen ist, darf auch nur ein solcher gefahren werden. Auch wenn andere spezielle seitenwandverstärkte Reifen über den gleichen Tragfähigkeitsindex verfügen würden.

D

Bei Diagonalreifen sind die Cordfäden der einzelnen Lagen schräg zur Fahrtrichtung angeordnet, bei Radialreifen stehen diese Fäden im 90° Winkel zur Laufrichtung. PKW-Reifen bestehen heute immer aus einer Radialkarkasse, wobei bei Motorrad-, Flugzeug- und Motorsportreifen auch eine Mischbauweise verwendet wird. Bis Mitte der 80er­Jahre bestimmten Diagonalkonstruktionen den Motorradreifenmarkt. Bei leistungsstarken Motorrädern sind inzwischen Radialreifen üblich. Diagonalreifen erkennt man am Bindestrich in der Reifengrößenkennzeichnung: z.B.120/70-17.

Reifendimension bzw. nur Dimension ist der Fachbegriff für die Reifengröße.

Die Abkürzung „DOT“ steht für „Department of Transportation“. Die so genannte DOT-Nummer gibt verschlüsselte Informationen zum Reifenalter wieder. So bedeutet beispielsweise DOT 0620, dieser Reifen wurde in der 6. Kalenderwoche im Jahr 2020 produziert. Die Angabe über das Herstelldatum eines Reifens finden Sie bei jedem Reifen auf der Reifenflanke.

Drainage beschreibt einen Vorgang zum Ableiten von Wasser. Gute Drainageeigenschaften eines Reifenprofils sind Voraussetzung für sicheres Fahrverhalten auf regennasser Fahrbahn.

E

Hierbei handelt es sich um eine internationale Richtlinie, die durch die „E-Kennzeichnung“ oder auch „E-Nummer“ auf dem Reifen belegt wird. Dieses Zeichen besagt, dass der Reifen die Prüfkriterien nach ECE 30 bestanden hat. Diese Kennzeichnung wurde ab Herstellungsdatum 01.10.1998 durch den § 36 StVZO (Punkt 4) zur allgemeinen Pflicht erhoben. Ab diesem Datum produzierte Reifen dürfen nicht mehr ohne „E-Nummer“ gehandelt und im öffentlichen Straßenverkehr gefahren werden.

Die Ecopia-Technologie basiert hauptsächlich auf den eigens dafür entwickelten Bauteilen des Reifens. Bridgestone-Reifen mit dieser Zusatzkennung ermöglichen eine Reduzierung des Rollwiderstands und damit auch des Kraftstoffverbrauchs sowie der CO2-Emission.

Das EG-Typgenehmigungskennzeichen ist eine Buchstaben- und Zahlen-Kombination auf der Seitenwand von Reifen. Diese wurde vom europäischen Parlament im Rahmen der Richtlinie zur Genehmigung von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern sowie von Systemen, Bauteilen und selbstständigen technischen Einheiten für diese Fahrzeuge festgelegt. Die Bestandteile sind die Prüfungsziffer „e“, die Kennziffer des EU-Mitgliedslandes, eine vierstellige Genehmigungsnummer sowie zusätzliche Symbole für die Kennzeichnung bestimmter Merkmale.

Viele Fachwerkstätten bieten die Möglichkeit, Reifen einlagern zu lassen. Schauen Sie doch einfach mal in unserem Montagepartnerverzeichnis, ob ein Partner in Ihrer Nähe diesen Service anbietet. Gerne können Sie Ihre Reifen auch in den Niederlassungen von NETTO Reifen.Räder.Discount einlagern lassen.

Als Einpresstiefe bezeichnet man den Abstand zwischen der Radmitte und der inneren Auflagefläche der Felge auf der Radnabe, der Bremstrommel oder der Bremsscheibe. Eine positive Einpresstiefe (z. B. ET +25) besagt, dass die Felge weiter nach innen (also in Richtung Fahrzeugmitte) baut als nach außen.

Elektronische Reifen sind Reifen, die eingebaute Sensoren enthalten, welche die Fahrbedingungen wie Nässe, Temperatur, Kurven-Radius und Geschwindigkeit erfassen. Diese Sensoren geben die Daten an die elektronischen Hilfssysteme weiter.

Das ESP ist ein elektronisches Stabilitätsprogramm, das nur in Verbindung mit ABS funktioniert.
Durch gezieltes Abbremsen der Räder beim Über- oder Untersteuern kann somit ein Ausbrechen des Fahrzeugs verhindert werden.

Reifen mit erhöhter Tragfähigkeit werden mit Kennzeichen wie XL, EXTRA LOAD, RF oder RFC versehen.

F

Bis zum Februar 2000 stand in vielen Kfz-Scheinen neben der Reifengröße auch die Angabe der zu verwendenden Reifenmarke und Profilausführung, d.h. Handel und Endverbraucher waren an bestimmte Reifenfabrikate und Typen gebunden. Die im Fahrzeugschein angegebene Reifenausführung wurde von den Fahrzeugherstellern in Bezug auf Fahrverhalten und Freigängigkeit geprüft und somit als unbedenklich freigegeben.
Auf Grund eines Beschwerdeverfahrens der Europäischen Kommission hat das BMVBW (Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen) das KBA angewiesen, mit Wirkung vom 01.03.2000 auf Eintragung von Reifen-Fabrikatsbindungen bei Neufahrzeugen zu verzichten. Die vorhandenen Eintragungen verlieren zu diesem Termin ihre rechtliche Verbindlichkeit und sind nur noch als Empfehlungen zu betrachten. Dies gilt für Pkw-, Transporter- und Nutzfahrzeug-Reifen aller Geschwindigkeitsbereiche einschließlich ZR. Die Fabrikatsbindung ist hier also aufgehoben.

Keine vollständige Aufhebung der Fabrikatsbindung bei Motorradreifen!
Bei Motorrädern besteht weiterhin eine eingeschränkte Fabrikatsbindung, d.h. im Fall der Umbereifung ist dann die Herstellerbescheinigung des Motorrad- oder Reifenherstellers mit sich zu führen.

Die Aufstandsfläche der Reifen ist eine Fläche von insgesamt etwa 4 Postkarten. Diese überträgt sehr hohe Kräfte vom Fahrzeug auf die Straße. Die Kraft wird durch Reibung auf den Boden gebracht und ist abhängig von der senkrecht auf die Unterlage ausgeübten „Normalkraft“ und von der Materialpaarung zwischen der Unterlage und der dort aufliegenden Körperseite. Reibung beeinflusst die Fahrphysik beim Anfahren und Beschleunigen, insbesondere aber auch beim Bremsen (Längskräfte), in Kurven (Quer- oder Seitenkräfte) und sogar bei Seitenwind (horizontale Kräfte).

Sturz, Spur und Nachlauf zählen zur Fahrwerksgeometrie. Um optimale Fahreigenschaften zu erhalten, sollte eine solche Fahrwerksgeometrie nach jeder Umrüstung der Reifendimension durchgeführt werden. Wird dies nicht beachtet, kann es zu negativen Auswirkungen auf das Fahrwerk und durchaus auch zu Beeinträchtigung der Sicherheit kommen.

Feinwuchten bzw. Feinauswuchten wird durchgeführt, wenn nach dem Auswuchten mit einer stationären Radauswuchtmaschine noch immer eine Unwucht vorhanden ist. Somit werden diese ungleichen Massenverteilungen von Bremsscheibe bzw. Bremstrommel oder Radnabe beseitigt.

Die international gebräuchlichen Größenangaben für Felgen – zum Beispiel 7 J x 15 – bezeichnen die Radbreite von Felgenhorn zu Felgenhorn, hier sieben Zoll, sowie den Durchmesser, hier 15″. J beschreibt die Form des Felgenhorns (Hump). Beispiele für Felgenmaße:

6JX15 H2 ET68, LK 5×118
6 = Felgenmaulweite
J = Felgenhornausführung
x = Tiefbettfelge
15= Felgendurchmesser
H2 = Humpausführung
ET = Einpresstiefe
68 = ET in mm
LK = Lockreis
5x = Anzahl der Löcher
118 = Lochabstand zwischen den Radmuttern in mm

Die Flanke bzw. Reifenflanke ist die Bezeichnung für die Seitenwand des Reifens. Sie beeinflusst sowohl Fahrkomfort als auch das Fahrverhalten. Auf der Flanke befinden sich alle Kennzeichnungen des Reifens, wie z.B. die Reifengröße und Reifenzusatzkennungen etc. Bei bestimmten Reifen mit Notlaufeigenschaften (Runflat) ist die Flanke so stark ausgeführt, dass sogar bei hohem oder totalem Druckverlust die Fahrt fortgeführt werden kann.

Die Fliehkraft wird durch Gewicht und Geschwindigkeit des Autos beeinflußt. Je schwerer und schneller ein Fahrzeug ist, umso mehr wird es in der Kurve von den Fliehkräften nach außen gedrängt.

Bedeutet „Felgenrippe“ und weist darauf hin, dass der Reifen eine Felgenschutzleiste hat. Weitere Informationen finden Sie unter MFS.

Die Freigängigkeit des Reifen muss immer gegeben sein. Reifen und Felgen dürfen weder der Karosserie zu nahe kommen noch Fahrwerkskomponenten wie Bremse und Spurstange streifen.

Bedeutet „Felgenschutzleiste“ und weist darauf hin, dass der Reifen eine Felgenschutzleiste hat. Weitere Informationen finden Sie unter MFS.

Wichtige Faktoren wie z.B. Fahrsicherheit, Spritverbrauch und Reifenverschleiß werden durch den Reifenfülldrück maßgeblich beeinflußt. Aufgrund von Diffusion durch die Seitenwand verliert ein Reifen stets etwas Luft. Obwohl der Anteil verschwindend gering ist, summiert sich der Luftverlust im Laufe der Zeit auf ein gefährliches Maß. Die Folgen: Seitenführungskräfte im Reifen stehen nicht mehr ausreichend zur Verfügung, das Fahrzeug reagiert verzögert auf Lenkbewegungen, Geradeauslauf und Bremsweg verschlechtern sich. Ist ein Reifen mit zu wenig Luft befüllt, vergrößert sich die Aufstandsfläche, wobei die Druckverteilung der Radlast stark auf die äußeren Ränder verteilt und in der Mitte der Fläche verringert wird. Aufgrund der unterschiedlichen Kräfteverteilung entsteht, abhängig von Geschwindigkeit und Gewicht des Fahrzeugs, eine mitunter starke Walkbewegung mit Wärmeentwicklungen von über 150°C. Im schlimmsten Fall überhitzt das Material im Schulterbereich, der Unterbau verliert seine Festigkeit und es lösen sich Teile von Lauffläche und Gürtel ab.

Der Luftdruck sollte immer bei kalten Reifen geprüft werden, da er durch die Erwärmung des Reifens um bis zu 0,5 bar ansteigt. Angaben zum richtigen Luftdruck findet man in der Tankklappe, am Türholm oder auf jeden Fall in der Betriebsanleitung seines Fahrzeugs. Seit einigen Jahren werden im Reifenfachhandel auch speziell dichtende Gase als Reifenfüllungen angeboten, die überwiegend im Fernverkehr eingesetzt werden. Diese Gase entweichen nicht durch die Seitenwand und können den einmal eingestellten Fülldruck etwa ein Jahr halten. Beschädigungen am Reifen oder am Ventil können jedoch auch damit nicht ausgeschlossen und vor allem nicht kompensiert werden. Die sicherste und kostengünstigste Methode ist letztendlich die regelmäßige manuelle Überprüfung des Luftdrucks an der Tankstelle. Nicht zu vergessen ist dabei das Ersatzrad, welches man gelegentlich kontrollieren sollte. Hierbei sollte der Luftdruck um 0,5 bar höher sein als beim Gebrauchsreifen.

Füllgas ist eine Alternative zu herkömmlichen Luftbefüllungen. Dies ist ein ungiftiges, nicht brennbares Gas mit dickeren Molekülen als Luft. Durch den Einsatz von Füllgas bleibt der Reifendruck länger stabil, der Reifenverschleiß sinkt, höhere Kilometerlaufleistung, hohe Kurvensicherheit und optimale Fahreigenschaften sind die Folge.

G

Ganzjahresreifen werden zur Zeit von den Herstellern Dunlop, Goodyear, Hankook, Roadstone, Toyo, Vredestein, Kumho und Pirelli hergestellt. Weitere Informationen finden Sie unter Allwetterreifen.

Gebrauchtreifen

NETTO Reifen.Räder.Discount verkauft nur original Neureifen von höchster Qualität zu günstigen Preisen. Der Kauf von gebrauchten Reifen empfiehlt sich nicht, da z.B. innere Beschädigungen am Reifen nicht ohne Weiteres erkannt werden können.

Geländereifen werden in der Fachsprache als Off-Road-Reifen bezeichnet.

Geräuschklassifizierung

Nicht nur der Motor eines Fahrzeugs, auch die Reifen geben Geräusche ab. Die Geräuschemission der Reifen beeinflusst nicht nur den Komfort beim Fahren sondern auch die Geräuschbelastung der Umwelt. Daher wird der Wert des externen Abrollgeräusches eines Reifens im EU Reifenlabel aufgeführt. Die Lautstärke des Reifen-Geräusches wird auf dem Label in Dezibel und in Form von ein bis drei Schallwellen angegeben. Eine Schallwelle bedeutet, dass der Reifen den niedrigsten Geräuschpegel  hat. Bei Pkw-Reifen liegt dieser zwischen 67 und 71 dB. Die Spanne der Geräuschklassen ergibt sich aus der unterschiedlichen Reifenbreite. Während beispielsweise 67 dB sich auf schmale Reifen beziehen, gelten die 71 dB für breite. Der höchste Geräuschpegel liegt bei Pkws zwischen 72 und 76 dB und wird mit drei Schallwellen dargestellt. Laut Expertenmeinungen wird bereits ein Unterschied von 1-2 dB vom menschlichen Gehör wahrgenommen.

Der Geschwindigkeitsindex oder „Speed-Index“ bezieht sich auf die Höchstgeschwindigkeit des Reifens in Abhängigkeit von der Tragfähigkeit (Tragfähigkeitsindex).

Q = 160 km/h
R = 170 km/h
S = 180 km/h
T =  190 km/h
U =  200 km/h
H = 210 km/h
V = 240 km/h
ZR = >244 km/h
W = 270 km/h
Y = 300 km/h

Grip ist ein englischer Ausdruck für die Haftung der Reifen auf der Fahrbahn. Abhängig vom Anfahr- und Bremsverhalten sowie von der Geschwindigkeit, vor allem in Kurven, beschreibt der Grip genau den Bereich, in dem das Fahrzeug nicht rutscht. Die Haftigkeit der Reifen kann durch spezielle Anpassungen wie Gummimischung, Reifendruck, Reifenbreite und Radsturz beeinflußt werden.

Der „Michelin Green X“ ist eine besonders energiesparende und ökologische Reifenvariante des Herstellers Michelin.

Ein Reifen kann aus bis zu zehn unterschiedlichen Gummimischungen bestehen, wodurch ganz bestimmte Leistungsmerkmale eines Reifen erreicht werden sollen.

Unter der Lauffläche, direkt über der Karkasse, liegen mehrere Cord-ähnliche Lagen aus dünnen Stahldrähten, die als Gürtelfäden bezeichnet werden. Diese liegen im spitzen Winkel zur Lauffläche des Reifens. Der Gürtel sorgt für die Stabilität des Reifens und optimiert eine Vielzahl von Eigenschaften, wie die Verringerung des Rollwiderstandes und dadurch die Temperatur im Reifen. Die Stahlcordfäden sind zum Schutz gegen Rost und um eine bessere Verbindung zum Kautschuk zu erreichen, vermessingt. Trotzdem kann bei einer Beschädigung des Reifens Feuchtigkeit eindringen und der Stahlgürtel kann rosten. Die Folge: Es kann zu gefährlichen Gürtelablösungen kommen.

H

Haftung beschreibt den direkten Kontakt des Reifens mit der Straße. Haftung bei Trockenheit, bei Nässe und bei Schnee wird durch die Anordnung der Lamellen und einer speziellen Gummimischung in der Lauffläche erreicht.

Verantwortung tragen grundsätzlich Fahrer und Fahrzeughalter. Ist der Fahrzeughalter Arbeitgeber, hat er dafür zu sorgen, dass nach der Betriebssicherheitsverordnung den Beschäftigten nur Arbeitsmittel bereitgestellt werden, die für die am Arbeitsplatz gegebenen Bedingungen geeignet sind. Verantwortlich ist aber auch der Fahrer, denn er entscheidet letztlich, ob die Ausrüstung der Wetterlage angepasst ist. Verantwortung trifft auch Autovermietungen, wenn diese Fahrzeuge zur Teilnahme am Straßenverkehr anbieten, die keine geeignete Bereifung aufweisen. Hier kann der Mieter vor Ort vom Vertrag zurücktreten oder eine Umbereifung verlangen.

Die Rillen im mittleren Bereich der Lauffläche eines Reifens werden als Hauptprofilrillen bezeichnet. Innerhalb dieser Rillen sind auch die Verschleißanzeiger angebracht.

Reifen bestehen aus vielen Kautschukmischungen, die für verschiedene Funktionen zuständig sind. In parallelen Verfahren wird der Laufstreifen gespritzt sowie Textilcord, Wulst und Stahlcord gummiert. Aus dem gummierten Stahlcord werden anschließend Endlosstreifen geschnitten, die wiederum später zur Herstellung der Gürtellagen verwendet werden. Der gummierte Textilcord und der gummierte Wulst werden zur Karkasse, also zum Grundgerüst des Reifens zusammengefügt. Trotz automatisierter Abläufe in der Reifenindustrie, ist die Handarbeit immer noch nötig, um einen Reifen zu produzieren, dieser Anteil beträgt durchschnittlich ca. 30 bis 35 Prozent, je nach Produkt und Reifengröße.

Das Herstellungsdatum wird innerhalb der „DOT-Kennzeichnung“ auf der Seitenwand eines Reifens angegeben.

Als High-Performance-Reifen (HP) oder Ultra-High-Performance-Reifen (UHP) bezeichnet man Reifen für besondere Anforderungen, vor allem im Hochgeschwindigkeitsbereich.

Zur Ermittlung der Hochgeschwindigkeitstauglichkeit werden Reifen auf speziellen Schnelllaufprüfständen getestet. Die Reifen werden hierbei zunächst auf ihre zulässige Höchstgeschwindigkeit geprüft, anschließend wird die Geschwindigkeit so lange erhöht, bis der Reifen defekt ist, um die Grenzlast zu ermitteln.

Wenn Rad und Reifen, als Einheit von der Seite betrachtet, keinen exakten Kreis beschreiben, spricht man von einem Höhenschlag. Bei schneller Fahrt können dann Vibrationen auf die Karosserie des Fahrzeuges übertragen werden.

Homologation beschreibt die technische Freigabe eines Reifens für ein Kraftfahrzeug und umfasst rund 60 Prüfkriterien.

Der Begriff Hump kommt aus dem Englischen und bedeutet „Höcker“. Dieser Höcker sitzt auf beiden Seiten der Felgenschulter unter dem Reifen und verhindert ein Abrutschen in das Felgenbett.

I

Der Innerliner eines schlauchlosen Reifens besteht aus einer luftundurchlässigen Gummischicht, die auf der Innenseite des Reifens auf das Karkassenmaterial aufgetragen wird. Diese sorgt für die luftdichte Abdichtung des Innenraums und ersetzt den in der Vergangenheit verwendeten Schlauch im Reifen.

Intermediates sind Rennreifen, die speziell für feuchte oder bereits abtrocknende Bedingungen entwickelt wurden.

K

Der Kalander ist ein Walzensystem, das sowohl Textilfasern als auch Stahlgewebe für die Reifenproduktion dünn mit Kautschuk beschichtet. Die Cordlagen müssen sich dann optimal mit den restlichen Bauteilen verbinden; dies muss die Ummantelung gewährleisten.

Die Karkasse ist das Grundgerüst des Reifens und besteht heute vorzugsweise aus hochfesten Kunstfasergewebelagen (Rayon oder Nylon), die an der Wulst jeweils umgeschlagen werden. Als tragendes Element des Reifenunterbaus ist die Karkasse für die Stabilität eines Reifens verantwortlich. Je nach Karkassenaufbau werden Diagonal, Diagonalgürtel oder Radialreifen unterschieden. Bei der Runderneuerung von Reifen ist die Karkasse die Basis – einwandfreie Karkassen können unproblematisch runderneuert werden. Jedoch werden mittlerweile nur noch Nutzfahrzeugreifen runderneuert – runderneuerte Pkw-Reifen werden in der Regel nicht mehr angeboten.

Kautschuk ist der Hauptbestandteil von Gummi und garantiert die Elastizität. Obwohl Naturkautschuk immer noch wichtig ist, spielt der synthetische Kautschuk in der Reifenproduktion mittlerweile die Hauptrolle, denn diese lassen sich exakt auf die Wünsche der Reifenhersteller anpassen. Der Vorteil im synthetischen Produktionsprozess liegt darin, dass es absolut keine Verunreinigungen gibt.

Der Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeugs kann u.a. auch mit dem Reifen beeinflusst werden. Dies hängt mit dem Rollwiderstand der Reifen zusammen. Reifen verformen sich beim Gebrauch und benötigen Energie. Ein hoher Rollwiderstand eines Reifens hat demnach automatisch einen höheren Spritverbrauch zur Folge. Der Rollwiderstand eines Reifens wird auf dem EU Reifenlabel dargestellt. Auf dem Label wird der Rollwiderstand – ähnlich wie die Energieeffizienz von Haushaltsgeräten – auf einer Skala von A bis G angegeben. Dabei steht A für den geringsten und G für den höchsten Rollwiderstand. Eine Klasse bedeutet im Vergleich zur angrenzenden Klasse eine Einsparung von ca. 0,1 bis 0,15 Liter Kraftstoff auf 100 km.

Des Weiteren steigt der Kraftstoffverbrauch bei einem zu geringen Reifendruck. Bereits ab 0,2 bar geringeren Drucks als empfohlen verbraucht ein Fahrzeug ca. 1% mehr Sprit.

Als Komplettrad wird die Kombination zwischen Reifen und Felge bezeichnet. Der Reifen ist hier bereits auf die Felge montiert und fertig ausgewuchtet.

Kybemetrische Reifen sind die Reifen von morgen. Eingebaute Sensoren sollen Fahrbedingungen (wie z. B. Nässe, Kälte, Kurven Geschwindigkeit) erfassen und dementsprechend den Reifen automatisch auf diese Situation einstellen.

L

REIFF betreibt ein professionelles Lager. Die speziellen Anforderungen an ein Reifenlager werden von unseren Logistik-Profis in jeder Hinsicht erfüllt. Egal ob PKW-, Motorrad-, Gelände-, oder LLKW-Reifen.

Meist sind es im Sommer die Winterreifen und im Winter die Sommerreifen, die gelagert werden müssen. Am einfachsten ist es für den Autofahrer, wenn er seine Reifen/Räder dem Reifenfachhandel überlässt. Gegen eine geringe Gebühr werden die Reifen dort nicht nur ordnungsgemäß gelagert, sondern auch gereinigt und auf Beschädigungen geprüft.

Sollten Sie Ihre Reifen jedoch selbst einlagern wollen, dann sollten Sie die folgenden Tipps beachten:

  • Vor dem Abnehmen der Reifen die Laufrichtung und die Position markieren:
    • VR = vorne rechts
    • VL = vorne links
    • HR = hinten rechts
    • HL = hinten links
  • Entfernen Sie eventuelle Splitreste aus den Profilrillen
  • Wählen Sie einen trockenen, kühlen Lagerraum, der frei ist von Benzin, Öl, Fett oder Chemikalien 
  • Stapeln Sie Reifen (auf Felgen) liegend und Reifen ohne Felgen senkrecht aufgestellt

Lamellen sind feinste Einschnitte in den Profilblöcken der Reifen, welche die Antriebs- und Bremskräfte aufgrund ihrer Eigenschaften, sich zu öffnen und zu schließen auf die Straße übertragen. Eine ausgereifte Lamellentechnik und entsprechende Laufflächenmischung, vorwiegend bei Winterreifen, gewähren bei Außentemperaturen unter 7°C auf nassen und verschneiten Fahrbahnen optimalen Grip, insbesondere beim Bremsen.

Als Lastindex wird der Tragfähigkeitsindex eines Reifens bezeichnet. Siehe auch Load-Index.

Die Lauffläche der Reifen ist der einzige direkte Kontakt des Reifens zur Fahrbahn. Sie besteht aus dem mit einem Profil versehenen Laufstreifen oben und einer stabilisierenden Schicht darunter. Die Lauffläche überträgt sämtliche vom Fahrzeug ausgehende Kräfte. Durch die Entwicklung immer neuer Profildesigns und spezieller Gummimischungen für die Lauffläche können die Leistungsmerkmale eines Reifens entscheidend optimiert werden.

Die Laufleistung bezeichnet die Lebensdauer eines Reifens und hängt vom Fahrzeug, der Fahrweise und vielen anderen Faktoren ab. Bei Fahrzeugen mit Frontantrieb kann die Laufleistung der Hinterreifen dreimal so hoch sein wie die der Vorderreifen. Grundsätzlich gilt: Die gesetzliche Restprofiltiefe liegt bei 1,6 Millimetern. Unsere Reifenexperten empfehlen das Wechseln des Sommerreifens bei 3 mm, ein Wechsel des Winterreifens sollte bei 4 mm Profiltiefe erfolgen.

Moderne Reifen besitzen oft eine Laufrichtungsbindung. Die Profile sind hierbei so konstruiert, dass sie in vorgeschriebener Laufrichtung abrollen müssen, was enorme Vorteile beim Aquaplaningverhalten und der Zugkraftübertragung auf Eis und Schnee gibt. Laufrichtungsgebundene Reifen werden mit Hilfe eines Pfeils in die entsprechende Richtung montiert.

Vorteile:

  • Eine bessere Traktion
  • Geringere Geräuschentwicklung
  • Ein optimiertes Aquaplaningverhalten

Auch als Alufelge bzw. Leichtmetallrad bezeichnet, sind Felgen aus Aluminium. Diese sind optisch ansprechender und leichter als Stahlfelgen. Felgen gibt es für verschiedenste Fahrzeuge. Sie unterscheiden sich in der Felgengröße.

UV-Licht lässt Reifen schneller altern und entzieht ihm Elastizität und Haftfähigkeit. Ein spezielles Lichtschutzmittel wirkt diesem Alterungsprozess entgegen und wird neben anderen chemischen Stoffen bei der Materialmischung im Produktionsprozess zugegeben.

LLKW ist die Abkürzung für Leichtlastkraftwagen wie z.B. Kleintransporter oder Kleinbusse.

Als Low-Budget-Reifen bezeichnet man billige Reifen, die meist in Fernost produziert werden. Weitere Informationen siehe Billige Reifen.

Falscher Luftdruck führt nicht nur zu erhöhtem Reifenverschleiß und Kraftstoffverbrauch, sondern kann auch enorme ökonomische und ökologische Auswirkungen haben. Darüber hinaus ist zu geringer Luftdruck höchst gefährlich. Durch die verstärkte Walkarbeit des schlappen Reifens erhitzt er sich übermäßig und kann im Bereich der Karkasse bis zu 130 °C heiß werden, was im schlimmsten Fall zum Platzen des Reifens führen kann.

Der Luftdruck sollte bei jedem Tankstopp, mindestens aber alle vier Wochen überprüft werden. Die Prüfung muss am kalten Reifen durchgeführt werden, da wärmere Reifen einen höheren Druck aufweisen. Deshalb nie aus einem warmen Reifen Luft ablassen! Der korrekte Reifenfülldruck beeinflusst wesentlich die Lebensdauer sowie die Fahrsicherheit und den Spritverbrauch der Reifen. Überprüfen Sie daher regelmäßig den Luftruck Ihrer Reifen.

Angaben über den korrekten Luftdruck entnehmen Sie bitte dem Fahrzeughandbuch. Näheres entnehmen Sie bitte unter dem Punkt Reifendruck.

M

Diese Zusatzkennzeichnung steht für „Motor Cycle“. Seit Mai 2003 ist sie auf allen Motorradreifen gesetzlich vorgeschrieben.

Bei M+S Reifen handelt es sich um Pkw-Reifen für den Einsatz bei Matsch und Schnee (Mud + Snow). Neben Winterreifen findet man diese Kennzeichnung auch bei Ganzjahresreifen. Beachtet werden muss, dass nur die exakte Kennzeichung M + S sowie das Schneeflockensymbol Aufschluss über einen wintertauglichen Reifen geben.

Räder und Reifen haben sogenannte Rundlauftoleranzen. Unter Matchen versteht man das Drehen des Reifens auf der Felge um einen Höhen- bzw. Seitenschlag zu minimieren. Dazu wird die Luft abgelassen und der Reifen jeweils um eine
Viertelumdrehung weitergezogen, bis das beste Ergebnis erzielt wird.

MFS ist die Abkürzung für „Mit Felgen Schutz“ und bedeutet, dass der Reifen mit einer Felgenschutzleiste (Gummilippe zum Schutz der Alufelge) ausgestattet ist.

Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten gilt in Europa eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm für PKW- und Motorradreifen. Die gesetzlich festgelegte Profilgrenze bietet jedoch nur einen Rest an Sicherheit. Reifen- und Verkehrsexperten raten daher zu einer Mindestprofiltiefe von 3 mm bei PKW Sommerreifen und 2 mm bei Motorradreifen. Winterreifen verlieren einen Großteil ihrer Wintertauglichkeit sogar schon ab 4 mm Profiltiefe. Die Profiltiefe bei PKW-Neureifen beträgt ca. 8 bis 9 mm. In einigen europäischen Ländern wie z.B. Österreich gilt ein Reifen mit Profiltiefe unter 4 mm als Sommerreifen und darf auf manchen Strecken im Winter nicht mehr gefahren werden.

Die Profiltiefe kann mittels einer Ein-Euro-Münze geprüft werden. Verschwindet der goldene Rand komplett im Profil, ist das Profil in Ordnung. Ist er jedoch mit dem Profil auf gleicher Höhe, ist das Reifenprofil noch ca. 3 mm tief.  Das ist gesetzlich ausreichend (Mindestprofiltiefe von 1,6 mm), aber nicht zu empfehlen.

Ob ein Reifen bereits bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe abgefahren ist, kann über die im Profilgrund der Lauffläche integrierten Abriebindikatoren (TWI – Tread Wear Indicator) festgestellt werden. Diese bilden bei 1,6 mm Restprofil im Profilgrund schmale durchgehende Stege. Die Lage der Abriebindikatoren ist ganz oben auf der Seitenwand durch kleine Dreiecke und die Buchstaben TWI gekennzeichnet.

Aufgrund der Fahrsicherheit sollte die Profiltiefe der Reifen mehrmals im Jahr geprüft werden. Die Mindestprofiltiefe von 1,6 mm ist ein rein gesetzlicher Wert. Für sicheres Fahren im Straßenverkehr sollte bereits ab 3 bzw. 4 mm Profiltiefe die Reifen gewechselt werden.

Mischbereifung

Bei der Umrüstung sollten generell immer alle vier Reifen von dem gleichen Hersteller mit dem gleichen Profil ausgerüstet werden. Das gilt ganz besonders bei Winter- und Ganzjahresreifen. Sollte es sich nicht umgehen lassen, dass man nur zwei Reifen austauscht, sind die Reifen immer achsweise zu ersetzen. Um eine zeitgleiche Abnutzung aller Reifen zu gewährleisten, empfiehlt es sich diese regelmäßig, spätestens aber bei der Sommer-/Winter-Umrüstung, von vorne nach hinten und umgekehrt zu tauschen. Beim Wechsel von laufrichtungsgebundenen Reifen sollte man den seitengleichen Tausch vorziehen, denn beim Wechsel über Kreuz ändert sich die vorherige Laufrichtung, was zu verstärkten Abrollgeräuschen führen kann.

Autohaus.de und sämtliche Reifen-Tests (ADAC, Autobild etc.) raten von einer Mischbereifung ab, da es bereits bei der ersten Regenfahrt zu einem Unfall kommen könnte, weil Billigreifen zu niedrige Reibwerte haben. Zudem bestehen zwischen Hochleistungsreifen und Billigreifen enorme Unterschiede, wie z.B. beim Aufbau, der Laufflächenmischung und -härte. Näheres hierzu entnehmen Sie bitte dem Punkt Billigreifen.

Bitte vermeiden Sie auch die Mischung von…

  • Sommer- und Winterreifen
  • Reifen verschiedener Reifen-Hersteller
  • Reifen mit stark unterschiedlicher Profiltiefe
  • Reifen verschiedener Baureihen
  • konventionelle und Runflat Reifen

Bedeutet „Mit Leiste“ und weist darauf hin, dass der Reifen eine umlaufende kleine Erhöhung der Seitenwand hat.
Diese bietet dem Reifen Schutz vor Bordsteinschäden. Weitere Informationen finden Sie unter MFS.

Reifen mit Mercedes-Spezifikation. Dieser Reifen wurde speziell für Mercedes- Fahrzeuge entwickelt, kann aber auch auf anderen Fahrzeugen gefahren werden.

In Ihrem Fahrzeugschein steht, welche Reifen für Ihren Pkw zugelassen sind. Kaufen und montieren Sie nur Reifen, die im Fahrzeugschein stehen, sonst erlischt die Betriebserlaubnis für Ihr Fahrzeug. Grundsätzlich gilt: Der Austausch von Reifen sollte mindestens achsweise erfolgen.

An einer Achse sollten keine Reifen verschiedener Hersteller, mit unterschiedlichen Profilen oder unterschiedlicher Profiltiefe verwendet werden, denn das könnte die Fahr- und Bremseigenschaften des Fahrzeugs beeinträchtigen.

Beim Aus- und Einbauen des Vorderrads ist überwiegend wegen der lebenswichtigen Bremsanlage Sorgfalt oberstes Gebot. Das Vorderrad sollte daher von einem Fachmann aus- und eingebaut werden, um eine optimale Fahrsicherheit zu gewährleisten.
Gut montierte und ausgewuchtete Reifen zu haben ist sehr wichtig, um eine lange Haltbarkeit und ein ideales Fahrgefühl zu garantieren. Fehlerhaft oder nicht ausgewuchtete Reifen können zu einem schnellen Verschleiß der Motorradreifen führen und somit auch gewisse Sicherheitsmängel verursachen.
N
Das einmalige Nachschneiden des Profils ist nur bei Nutzfahrzeugreifen vorgesehen und wird bei der Herstellung des Reifens konstruktiv berücksichtigt.

Beim Bremsen spielen vor allem die Reifen eine entscheidende Rolle. Gerade bei Nässe sollte sich der Fahrer 100%ig auf seine Reifen verlassen können. Neben der regelmäßigen Kontrolle der Reifenprofiltiefe (Experten raten zu einer Profiltiefe von mindestens 3mm bei Sommerreifen und 4 mm bei Winterreifen), kann man schon beim Kauf auf Reifen mit guter Nasshaftung achten, um auch bei Regenwetter sicher unterwegs zu sein.

Prüfen Sie welche Nasshaftungsklasse Ihre aktuell montierten Reifen haben. Wieviel kürzer ist der Bremsweg mit neuen gut gelabelten Reifen? Entscheiden Sie selbst: Lohnt sich eine Investition in neue Pneus?

Das Reifenprofil sollte Wasser ableiten und verdrängen können, um den perfekten Kontakt zur Straße herzustellen. Bei Nässe wird der Reifen gekühlt und die Gummimischung wird steifer, sodass sich der Reifen nicht mehr so gut mit dem Untergrund verzahnen kann. Daher sind hochwertige Gummimaterialien für einen Reifen mit guten Bremseigenschaften bei Nässe nötig.

Auch im EU Reifenlabel wird die Nasshaftung als eines der Bewertungskriterien aufgeführt. Die Reifen werden hierfür in die Klassen A bis G eingeteilt, wobei die Klassen D und G für die Nasshaftung nicht genutzt werden. In der folgenden Grafik wird die Differenz des Bremsweges von Klasse zu Klasse dargestellt:

 

Der Bremswegunterschied von einer Klasse zur nächsten liegt auf nasser Fahrbahn bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 80 km/h zwischen ein und zwei Fahrzeuglängen. Das bedeutet, dass ein Fahrzeug mit Reifen von einer Klasse zwischen 3 und 6 Metern früher bremst als ein Fahrzeug mit Reifen der nächsten Klasse. Insgesamt beträgt die Bremswegdifferenz zwischen Klasse A und F über 18 Meter.

So sind Sie auch bei Nässe stets sicher unterwegs:

  • Kauf eines Reifen mit hochwertiger Gummimischung und wasserableitendem Profil
  • Klassifizierung des EU Reifenlabels beachten
  • regelmäßige Kontrolle der Profiltiefe
Die breiten Profilrillen am Reifen werden als Negativanteil bezeichnet. Sie dienen überwiegend dazu, das Wasser aus dem Profil abzuleiten und beeinflussen die Aquaplaningeigenschaften eines Reifens positiv.
Laut dem Bundesverband für Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) gelten Pkw-Reifen unter der Voraussetzung einer sach- und fachgerechten Lagerung bis zu einem Alter von 3 Jahren als fabrikneu. Reifen bis maximal 5 Jahren als neu. Bei ungebrauchten Reifen, die nicht älter als 5 Jahre sind, sind Kauf und Montage technisch unbedenklich. Informieren Sie sich über das Reifenalter.

Niederquerschnittreifen werden im Pkw-Bereich auch als „Breitreifen“ bezeichnet. Gemeint sind damit Reifen mit Höhe/Breite-Verhältnis ab 50%. Mit dem Reifenquerschnitt wird das Verhältnis zur Flankenhöhe bezeichnet.
Im Gegensatz zu früher werden heute Niederquerschnittreifen mit einem Höhe-Breite-Verhältnis von bis zu 0,25 : 1 verwendet.

Die Vorteile solcher Reifen:

höhere Fahrstabilität,
bessere Lenkpräzision,
Möglichkeit zum Einbau größerer, wirksamerer Bremsanlagen.
Breitreifen verfügen meistens über ein besonders ansprechendes Profil-Design, denn die Reifen sollen vor allem sportlich und attraktiv wirken.

Reifen mit N- Kennung (N0, N1, N2, N3, N4) sind Reifen mit Freigaben für Porsche- Fahrzeuge.
Verliert ein herkömmlicher Reifen Luft, beginnt er zu walken, er wird platt und durch die Hitzeentwicklung ist er nach kürzester Zeit völlig zerstört. Reifen mit Notlaufeigenschaften sollen dies verhindern. Bei der Verwendung von Notlaufreifen schreiben die meisten Hersteller den Betrieb eines Reifendruck-Kontrollsystems (RDKS) vor. Dieses System meldet dem Fahrer den Luftverlust und dieser kann noch bis in die nächste Werstatt fahren. Jeder Hersteller hat für diese Reifen eine besondere Bezeichnung, z.B RFT, EMT, ROF, SST, SSR, ZP …

Rein statistisch haben Autofahrer alle acht Jahre eine Reifenpanne. Dennoch wollen viele auf ein echtes Reserverad nicht verzichten. Dabei hat es fast nur Nachteile: Es ist schwerer und braucht mehr Platz. Deshalb haben einige Hersteller nur noch ein Notrad im Serienprogramm, das kleiner und leichter ist. Dafür sind die Laufeigenschaften begrenzt und die Geschwindigkeit ist auf 80 km/h begrenzt. Noch platzsparender sind so genannte Tirefit-Systeme:
Ein flüssiges Dichtmittel wird in den Reifen gespritzt und dichtet kleinere Löcher vorübergehend ab.

Nutzfahrzeugreifen sind speziell für Transporter, Lkw und Busse entwickelt und sind auf besondere Anforderungen abgestimmt. Nutzfahrzeugreifen für den Transporter-Bereich sind immer mit einem „C“ gekennzeichnet.

Die geeignete Bereifung für winterliche Fahrbahnen sollte nicht erst montiert werden, wenn die ersten Schneeflocken fallen, sondern bereits nach den Sommerferien. So können lange Warte- und Lieferzeiten beim Händler umgangen werden.

Als Indiz für den sinnvollen Einsatz von Winterreifen können morgendliche Temperaturen gelten. Die sieben Grad stellen einen Orientierungswert dar, ab dem man mit Winterreifen sicherer unterwegs ist. Als Faustregel für den Einsatz von Winterreifen gilt: Oktober bis Ostern.

O
Offroad-Reifen werden speziell für Geländewagen entwickelt. Sie entsprechen in ihren Eigenschaften den besonderen Bedingungen bei Fahrten abseits befestigter Wege, müssen gleichzeitig aber auch gute Leistungen auf der Straße, mitunter bei hohen Geschwindigkeiten bieten. Offroad-Reifen verfügen meist über eine M+S-Kennung.

Ökosiegel – eine Gesetzesinitiative der EU

Hintergrund für diese Gesetzesinitiative ist der Tatbestand, dass „23 % der gesamten Emissionen an CO2 auf den Straßenverkehr entfallen. Im Aktionsplan für Energieeffizienz und in der Mitteilung zur Ökologisierung des Verkehrs wurde ein Vorschlag zur Kraftstoffeffizienzkennzeichnung von Reifen angekündigt. Dadurch soll die Umstellung des Marktes auf kraftstoffeffiziente Reifen (Reifen mit geringem Rollwiderstand) gefördert werden. Der Vorschlag zur Kennzeichnung von Reifen folgt einem integrierten Konzept, das die Bereitstellung genormter Informationen nicht nur zur Kraftstoffeffizienz, sondern auch zur Nasshaftung und zum externen Rollgeräusch gewährleistet.“  *1)

Seit Juli 2012 müssen alle neu hergestellten Reifen, die in die EU-Mitgliedsstaaten verkauft werden, mit dem EU-Reifenlabel versehen sein. Das Siegel soll ein Anreiz für energiesparende Leichtlaufreifen sein.

Quelle: 1) Bundesratsdrucksachen

P

Ply Rating wird durch „PR“ abgekürzt und steht hinter der Reifengröße. Es bezeichnet das Maß für die Festigkeit der Karkasse. Diese Bezeichnung wird heute kaum noch verwendet und war früher überwiegend bei C-Reifen zu finden.

Als Positivanteil bezeichnet man die Profilblöcke in der Lauffläche, welche dazu dienen, dass die Haftung des Reifens, egal unter welchen Bedingungen, auf der Fahrbahn gewährleistet ist.

Die Lauffläche des Reifens als einzige direkte Kontaktfläche des Fahrzeugs mit der Straße enthält das Profil.

An das Reifenprofil werden hohe Anforderungen gestellt:

  • Optimale Kraftübertragung
  • Kurzer Bremsweg
  • Hohe Aquaplaningsicherheit
  • Maximale Kurvenstabilität
  • Geringe Geräuschentwicklung
  • Hohe Kilometerlaufleistung
  • Guter Nassgrip
  • Gleichmäßige Abnutzung
  • Selbstreinigung
  • Haftung auf Eis und Schnee und
  • ein ansprechendes Profilbild


Die Schwierigkeit liegt also darin, den Reifen so zu entwickeln, dass er unter allen Bedingungen optimale Fahreigenschaften aufweist. Informieren Sie sich unter dem Punkt Mindestprofiltiefe über die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe.

Siehe Mindestprofiltiefe.

Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten gilt in Europa eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm für PKW- und Motorradreifen. Die gesetzlich festgelegte Profilgrenze bietet jedoch nur einen Rest an Sicherheit. Reifen- und Verkehrsexperten raten daher zu einer Mindestprofiltiefe von 3 mm bei PKW Sommerreifen und 2 mm bei Motorradreifen. Winterreifen verlieren einen Großteil Ihrer Wintertauglichkeit sogar schon ab 4 mm Profiltiefe. Die Profiltiefe bei PKW-Neureifen beträgt ca. 8 bis 9 mm. In einigen europäischen Ländern wie z.B. Österreich gilt ein Reifen mit Profiltiefe unter 4 mm als Sommerreifen und darf auf manchen Strecken im Winter nicht mehr gefahren werden. Die Profiltiefe kann mittels einer Ein-Euro-Münze geprüft werden. Verschwindet der goldene Rand komplett im Profil, ist das Profil in Ordnung. Ist er jedoch mit dem Profil auf gleicher Höhe, ist das Reifenprofil noch ca. 3 mm tief. Das ist gesetzlich ausreichend (Mindestprofiltiefe von 1,6 mm), aber nicht zu empfehlen. Ob ein Reifen bereits bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe abgefahren ist, kann über die im Profilgrund der Lauffläche integrierten Abriebindikatoren (TWI – Tread Wear Indicator) festgestellt werden. Diese bilden bei 1,6 mm Restprofil im Profilgrund schmale durchgehende Stege. Die Lage der Abriebindikatoren ist ganz oben auf der Seitenwand durch kleine Dreiecke und die Buchstaben TWI gekennzeichnet. Aufgrund der Fahrsicherheit sollte die Profiltiefe der Reifen mehrmals im Jahr geprüft werden. Die Mindestprofiltiefe von 1,6 mm ist ein rein gesetzlicher Wert. Für sicheres Fahren im Straßenverkehr sollte bereits ab 3 bzw. 4 mm Profiltiefe die Reifen gewechselt werden.
Q

Wenn das Fahrzeug auf regennasser Fahrbahn bei Kurvenfahrt den Kontakt zur Straße verliert und gleichzeitig die seitlichen Fliehkräfte dazu führen, dass das Auto seitlich ausbricht spricht man von Queraquaplaning.

Querschnittsverhältnis

Relation zwischen der Höhe der Reifenflanke und der Breite des Reifens.

Beispiel:
Ein Reifen der Dimension 205/55 R16 besitzt eine Breite von 205 mm, die Flankenhöhe beträgt 55 % der Breite, die letzten beiden Ziffern (16) bezeichnen die Zollgröße (international).

R

Nach ca. 10.000 bis 15.000 km sollten Sie einen Räderwechsel von vorn nach hinten durchführen. Dadurch werden die Reifen gleichmäßig abgefahren und können später komplett ausgetauscht werden. Falls Sie trotzdem einmal nur zwei neue Reifen montieren lassen, gehören diese immer auf die Hinterachse. Hier ist die Stabilisierung der Hinterachse und somit die Sicherheit am Wichtigsten.

Innerhalb der Karkasse liegen die gummierten Cordfäden in einer oder mehreren Lagen radial, also im rechten Winkel zur Laufrichtung. Pkw-Reifen, die heute am Markt sind, sind in aller Regel Radialreifen. Bis Ende des letzten Jahrhunderts waren Diagonalreifen üblich.
Radlast bezeichnet das Gewicht von Fahrzeug und Ladung auf dem Reifen, die anhand der zulässigen Tragfähigkeit in Abhängigkeit der spezifizierten Geschwindigkeit begrenzt ist.

Beim Räderwechsel müssen die Radschrauben und -muttern nicht allzu fest angezogen werden. Noch schlimmer ist das ungleichmäßige Anziehen der Schrauben, denn dann kann es zu Verformungen am Radträger, an der Bremsscheibe und an der Felge kommen.

Richtig angezogen werden Schrauben oder Muttern über Kreuz mit einem Drehmomentschlüssel. Diesen erhält man mit werksseitig voreingestelltem Anzugsmoment im Kfz-Zubehörhandel. Auch das Nachziehen der Radmuttern sollte zwischen 20 km und 200 km Fahrstrecke erfolgen.

Reifen können nachgeschnitten werden, dürfen das aber nur, wenn sie auf der Seitenwand die Zusatzkennzeichnung „Regrooveable“ tragen.

Der Reibbeiwert oder Reibwert beschreibt die Haftung des Reifens auf der Straße.

Reibung entsteht innerhalb der Kontaktfläche zwischen Reifen und Fahrbahn. Die Oberfläche des Reifens wird abgenutzt, hierbei spricht man von Abrieb. Die Stärke des Abriebs hängt von der Fahrbahnbeschaffenheit, der Fahrgeschwindigkeit, der Bodendruckverteilung, der Temperatur und von den Eigenschaften des Reifens ab.

Bei der Verwendung von Reifen nutzt sich die Lauffläche und das Profil des Reifens in Laufe der Zeit ab. Hierbei spricht man von Reifenabrieb, Abrieb oder Verschleiß.

Wie alt ein Reifen ist lässt sich anhand der letzten Ziffern hinter der auf der Flanke angebrachten DOT-Nummer ablesen. Dabei handelt es sich bei den ersten zwei Ziffern um die Produktionswoche und bei den letzten zwei Ziffern um das Produktionsjahr. Reifen altern aufgrund physikalischer und chemischer Prozesse beispielsweise durch Witterungseinflüsse wie UV-Licht, Feuchtigkeit sowie extrem hohen oder niedrigen Temperaturen. Dadurch verändern sich Elastizität und Haftfähigkeit des Reifens. Es wird empfohlen, Reifen nach maximal zehn Jahren durch Neue zu ersetzen.

Aber was gilt bei Neureifen, die über einen längeren Zeitraum gelagert werden?
Laut dem Bundesverband für Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) gelten Pkw-Reifen unter der Voraussetzung einer sach- und fachgerechten Lagerung bis zu einem Alter von 3 Jahren als fabrikneu. Reifen bis maximal 5 Jahren als neu. Bei ungebrauchten Reifen, die nicht älter als 5 Jahre sind, sind Kauf und Montage technisch unbedenklich.

Direkt auf dem Reifen kann die Reifengröße und das Reifenalter abgelesen werden. Zudem müssen Reifen laut EU-Verordnung auf dem Reifen ein EG-Typgenehmigungszeichen tragen. Die beste und einfachste Möglichkeit herauszufinden, welche Reifen auf das eigene Fahrzeug passen, ist der Blick auf den aktuell montierten Reifen. Dort kann ganz bequem die Reifengröße von der Seitenwand des Reifens abgelesen werden. Nähere Informationen hierzu können unter dem Punkt Reifengröße nachgelesen werden. Des Weiteren liefert die Übereinstimmungsbescheinigung, oder auch COC-Bescheinigung (Certificate of Conformity) genannt, Ihres Fahrzeuges Auskunft darüber, welche verschiedenen Reifendimensionen montiert werden können. Die COC-Bescheinigung kann, falls nicht vorhanden, direkt beim Hersteller des Fahrzeuges angefragt werden. Beispiel: 195/65 R 15 91 H Die 195 steht für die Reifenbreite in Millimetern. Die 65 bezeichnet das Verhältnis Flankenhöhe zu Reifenbreite (H zu B-Verhältnis) in Prozent, in unserem Beispiel beträgt die Flankenhöhe 65% der Reifenbreite. Das R Steht für Radial-/ Gürtelreifen. 15 beziffert den Raddurchmesser in Zoll. 91 ist eine Kennziffer für die Tragfähigkeit des Reifens. Reifen mit höheren Kennzahlen dürfen ohne weitere Prüfung verwendet werden. Jedoch sollte bei niedrigeren Kennziffern die ausreichende Traglast überprüft werden. H ist das Geschwindigkeitssymbol für die maximale Höchstgeschwindigkeit (210 km/h). Nur bei der Verwendung von Reifen mit M+S-Aufschrift, dürfen Reifen mit niedrigerer Geschwindigkeitstauglichkeit (z.B. mit Symbol „T“ bis 190 km/h) verwendet werden.

Ein falscher Reifenluftdruck ist die häufigste Ursache für Reifenschäden. Die NETTO Reifen.Räder.Discount Werkstatt rät Ihnen daher, alle 2 Wochen den Luftdruck Ihrer Autoreifen zu überprüfen, um den Verschleiß zu verringern und negatives Fahrverhalten zu vermeiden. Außerdem verursacht ein zu geringer Reifenluftdruck einen höheren Kraftstoffverbrauch. Bereits ab 0,2 bar geringeren Drucks als empfohlen verbraucht ein Fahrzeug ca. 1% mehr Sprit.

NETTO bietet Ihnen AIRSTOPP in den Reifendiscount Werkstätten an, um den Luftdruck über längere Zeit konstant zu halten.

Den von Fahrzeugherstellern vorgeschriebenen Reifenluftdruck finden Sie:

in der Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeuges
in der Tankklappe
im Türholmen Ihrer Fahrzeugtür


Der Fülldruck beeinflusst maßgeblich:

die Wirtschaftlichkeit
die Fahreigenschaften
die Lebensdauer des Reifens
die Fahrsicherheit

Statt normaler Druckluft können Reifen auch mit Stickstoff als Reifenfüllgas befüllt werden. Dies verhindert, dass der Luftdruck aufgrund von Diffusion durch die Seitenwand des Reifens entweicht. AIRSTOPP ist ein sauberes Stickstoffgas, das nicht brennt und ungiftig ist. Ihr korrekter Reifendruck bleibt über längere Zeit stabil, da dieses Reifenfüllgas erheblich langsamer entweicht als Luft. An den NETTO Reifen.Räder.Discount Standorten bieten wir Ihnen AIRSTOPP an, ein sauberes Stickstoffgas, das nicht brennt und ungiftig ist. Ihr korrekter Reifendruck bleibt über längere Zeit stabil, da dieses Reifenfüllgas erheblich langsamer entweicht als Luft. Die Vorteile von AIRSTOPP: Ihre Fahrsicherheit wird deutlich erhöht Geringerer Spritverbrauch durch geringeren Rollwiderstand Der Reifenverschleiß sinkt Optimierte Bremswege und hohe Kurvensicherheit Höhere Kilometerlaufleistung Mehr Sicherheit vor Reifenpannen Spürbar besserer Fahrkomfort

Die Bezeichnung der Reifengröße enthält die Angaben Reifenbreite in mm, das Verhältnis von Reifenhöhe zu Reifenbreite in %, die Reifenbauweise, der Felgendurchmesser in Zoll, den Tragfähigkeitsindex und den Geschwindigkeitsindex.

Beispiel 205/55 R16 91 V:

205 Reifen-Nennbreite (mm)
55 Nenn-Querschnittsverhältnis (Die Reifenhöhe beträgt 55 % der Nennbreite)
R Symbol für Radialreifen (Gürtelreifen)
oder
RF für Pannenlaufreifen, „Self supporting tyres“
16 Felgendurchmesser (Zoll-Code)
91 Tragfähigkeitsindex, „91“ bedeutet, dass der Reifen mit maximal 615 kg belastet werden darf
V Geschwindigkeits-Symbol für zulässige Höchstgeschwindigkeit, V = 240 km/h
REINFORCED“ oder „EXTRA LOAD (XL)“ bei verstärkten Reifen mit erhöhter Tragfähigkeit
M + S“ bei Winterreifen

Das Reifenlabel ist eine Kennzeichnung für Kraftfahrzeugreifen. Hersteller von Reifen für PKWs sowie leichte und schwere Nutzfahrzeuge müssen ab dem 1. November 2012 den Kraftstoffverbrauch, die Nasshaftung und die Geräuschklassifizierung des Produktes anhand eines Aufklebers oder eines Etiketts angeben. Das Reifenlabel wird eine Klassifizierung beginnend mit der besten (grüne Kategorie „A“) bis zur schlechtesten Leistung (rote Kategorie „G“) verwenden.

Das Reifenlabel bewertet Reifen in drei Kategorien:

Rollwiderstand (Kraftstoffverbrauch)

Durch die Reduzierung des Rollwiderstandes wird Kraftstoff und damit auch CO2 eingespart.
Die Bewertung wird in Klassen von A (grün) bis G (rot) angegeben, wobei D nicht belegt wird. Eine Verbesserung um eine Klasse bedeutet eine Einsparung von ca. 0,1 Liter Kraftstoff auf 100 km.

Nasshaftung (Sicherheit)

Entscheidend für die Sicherheit beim Fahren ist unter anderem die Nasshaftung der Reifen.
Hier ist die Leistung in die Klassen A bis G unterteilt, wobei D und G nicht belegt werden.
Der Bremswegunterschied von einer Klasse zur nächsten liegt auf nasser Fahrbahn bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 80 km/h zwischen ein und zwei Fahrzeuglängen (3 – 6 m). Insgesamt beträgt die Bremswegdifferenz z.B. zwischen Klasse A und F über 18 Meter.

Geräusch (Geräuscheemission)

Die Geräuschemission der Reifen wirkt sich auf die Gesamtlautstärke des Fahrzeugs aus und beeinflusst nicht nur den Komfort beim Fahren, sondern auch die Geräuschbelastung der Umwelt.
Je mehr schwarze Balken, desto lauter der Reifen.

Wie wird das neue Reifenlabel bewertet?

Von Automobilfachzeitschriften durchgeführte Reifentests werden und sollten auch weiterhin eine wichtige Informationquelle für Sie als Endverbraucher bleiben, da diese statt der auf dem Label gezeigten 3 Kriterien bis zu 14 weitere, sicherheitsrelevante Leistungsfaktoren eines Reifens testen.

Für Winterreifen kann das Label nicht kaufentscheidend sein, da Wintereigenschaften nicht abgebildet werden.

Reifenrecycling ist heutzutage noch nicht möglich, dennoch dürfte es in absehbarer Zeit gelingen, abgefahrene Reifen aufzuarbeiten oder ohne Umweltbelastung der Energiegewinnung zuzuführen.

Moderne Reifen sind zwar sehr belastbar, aber natürlich nicht gegen Beschädigungen gefeit.

Die Ursachen der häufigsten Defekte sind:

zu geringer Reifenfülldruck
Beschädigungen durch das Überfahren z.B. von Bordsteinkanten
Beschädigungen durch Fremdkörper
Beschädigungen durch Hochdruckreiniger
Beschädigungen durch Öl und Kraftstoff

Einige Versicherungsunternehmen bzw. Reifenhersteller bieten an, Reifen gegen Beschädigungen oder Vandalismus zu versichern. Im Versicherungsschutz einer KFZ-Versicherung ist dies meistens nicht enthalten.

Die Umbereifungszeiten beginnen für Sommerreifen nach Ostern und für Winterreifen ab Oktober. Reifendiscount.de rät Ihnen frühzeitig an die Umbereifung Ihrer Autoreifen zu denken, um der Hektik während der Hauptsaison zu entgehen. In der NETTO Reifen.Räder.Discount Werkstatt werden Ihre Reifen von unseren Montage-Fachkräften auf Ihre Felgen montiert. Dabei wird darauf geachtet, dass die Laufrichtung der Reifen stimmt, die Bereifung an den Achsen gleichmäßig ist und ob der Reifenluftdruck stimmt.

Reifenwechsel vom NETTO-Reifenservice:

Professionelle Montage durch moderne Technik
Auswuchten der Reifen
Behebung von eventuellen Reifenschäden
Überprüfung der Reifen-Laufrichtung
Messung des Reifenfülldrucks

Für Reifen gibt es diverse Sonder,- und Zusatzkennungen. Die Reifenzusatzkennungen dienen zur näheren Beschreibung der Reifeneigenschaften. Einige sind spezielle Anpassungen eines Reifentyps an einen bestimmten Fahrzeughersteller.

Hier ein zusammenfassender Überblick: Reifenkennzeichnungen in Bezug auf Fahrzeughersteller

  • * = BMW Ausführung
  • A = Reifen mit Audi bzw. Toyota- Ausführung
  • AOE = Runflat Reifen optimiert für Audi-Fahrzeuge
  • BZ MO = Reifen für Mercedes
  • F = optimierter Reifen für Ford Fahrzeuge
  • K1, K2 = Ferrari Ausführungen
  • MO = Mercedes Ausführung
  • MO Extended / MOE = Reifen für Mercedes Fahrzeuge mit Notlaufeigenschaften
  • N0, N1, N2, N3, N4, N5, N6  = Porsche Ausführungen
  • RO1 = Optimierter Reifen für Audi Quattro Fahrzeuge
  • S1 = Optimierter Reifen für Peugeot Fahrzeuge
  • VW = Volkswagen Auführung
  • (Yokohama) decibel E70 B = Erstausrüstung von Toyota Yaris
  • (Yokohama) decibel E70 D = Erstausrüstung von Toyota Yaris / Suzuki Swift
  • (Yokohama) decibel E70 N = Erstausrüstung von Nissan Juke 16″ Felgen
  • (Yokohama) decibel E70 L = Erstausrüstung von Nissan Juke 17″ Felgen
  • (Yokohama) decibel E70 E = Erstausrüstung von Toyota Urban Cruiser
  • (Yokohama) decibel E70 J = Erstausrüstung von Lexus CT

 

Reifenkennzeichnungen in Bezug auf Notlaufeigenschaft:

  • CSR = Reifen mit Notlaufeigenschaft
  • DSST = Reifen mit Notlaufeigenschaft
  • HSR = Reifen mit Notlaufeigenschaften bei Hankook Reifen
  • RFT = Reifen mit Notlaufeigenschaft
  • ROF = Reifen mit Notlaufeigenschaft
  • SSR = Reifen mit Notlaufeigenschaft
  • SST = Reifen mit Notlaufeigenschaft
  • XRP = Reifen mit Notlaufeigenschaft
  • ZP = Zero Pressure, Reifen mit Notlaufeigenschaft

 

Reifenkennzeichnung in Bezug auf Fahrzeuglast:

  • EL = Verstärkter Reifen für erhöhte Fahrzeuglast
  • LT = Light Truck (Leicht LWK Reifen)
  • RF = Reifen mit verstärkter Karkasse
  • XL = Verstärkter Reifen für erhöhte Fahrzeuglast 

 

Reifenkennzeichnung in Bezug auf Felgenschutz:

  • FL = Reifen mit Felgenschutz
  • FP = Schutzleiste am Reifen
  • FR = Gummilippe zum Schutz der Alufelge
  • FSL = Gummilippe zum Schutz der Alufelge
  • MFS = mit Felgenschutz
  • ML = Rippe auf der Reifenflanke, Reifen- und Felgenschutz
  • RPB =  Reifen mit Felgenschutz

 

Sonstige Reifenkennzeichnungen:

  • All Weather = Ganzjahresreifen
  • GRNX = Energiesparender und ökologischer Reifen
  • M+S = Matsch und Schnee Reifen
  • SI = Seal inside
  • SE = Seal inside
  • TL = Tubeless, Schlauchloser Reifen
  • TT = Tube Type, Schlauch Reifen

Eine Bezeichnung für einen Reifen mit erhöhter Traglast und verstärkter Außenwand. Mehr Informationen finden Sie unter Tragfähigkeitsindex.

Das Reserverad wird oftmals vergessen und hat im Notfall nicht genügend Luft. Auch kann es vorkommen, dass die Radmuttern der Aluräder nicht auf das Reserverad passen. Daher sollten Sie auch das Reserverad regelmäßig auf Luftdruck überprüfen.

Retread bedeutet „runderneuert“. Bei einem runderneuerten Reifen wird ein „R“ bzw. „Retread“ auf der Seitenwand vermerkt.

Wenn ein Reifen in Bewegung ist verformt er sich und  verbraucht dabei Energie. Je schwerer dem Reifen die Bewegung fällt, desto mehr Energie benötigt er. Bei geringerem Rollwiderstand wird weniger Energie benötigt, somit weniger Kraftstoff verbraucht und auch weniger CO2 ausgestoßen. Ein hoher Rollwiderstand eines Reifens bedeutet somit auch einen erhöhten Spritverbrauch. Diese Reifeneigenschaft wird auch auf dem EU Reifenlabel bei jedem Reifen aufgeführt. Auf diesem Label wird der Rollwiderstand – ähnlich wie der Energieeffizienz von Haushaltsgeräten – auf einer Skala von A bis G angegeben. Dabei steht A für den geringsten und G für den höchsten Rollwiderstand. Eine Verbesserung um eine Klasse innerhalb des EU Reifenlabels bedeutet eine Einsparung von ca. 0,1 bis 0,15 Liter Kraftstoff auf 100 km.

Bei der Runderneuerung wird der Reifenunterbau – die Karkasse – wieder verwendet, die Lauffläche wird erneuert. Dabei wird ein Laufstreifen auf die alte Karkasse aufgebracht, vulkanisiert und es entsteht ein fast neuer, voll funktionsfähiger Reifen, dessen Eigenschaft allerdings maßgeblich von der Qualität der gebrauchten Karkasse und der sorgfältigen
Verarbeitung abhängt.

Run-Flat-Tire ist die Bezeichnung von Reifen mit Notlaufeigenschaften. Verliert ein herkömmlicher Reifen Luft, beginnt er zu walken, er wird platt und durch die Hitzeentwicklung ist er nach kürzester Zeit völlig zerstört. Reifen mit Notlaufeigenschaften sollen dies verhindern. Im Gegensatz zu konventionellen Reifen besitzt ein RunFlat Reifen eine selbsttragende, verstärkte Seitenaufwand. Diese verhindert im Pannenfall hauptsächlich das Abrutschen des Reifens von der Felge. Ein RunFlat Reifen ermöglicht eine Weiterfahrt je nach Straßenbeschaffenheit und Fahrzeuggewicht bis zu 80 km bei einer maximalen Geschwindigkeit von 80 km/h. Bei Fahrzeugen mit der Vorschrift RunFlat (RF) Reifen dürfen keine herkömmlichen Reifen und keine RunFlat Reifen ohne RF-Kennung gefahren werden und umgekehrt. Beispiel der Kennzeichnung RunFlat (RF): 205/55 RF 16
S
Profilblöcke nutzen sich ungleichmäßig ab und werden dadurch in Laufrichtung verformt. Verstärkt treten dann Vibrationen auf und die Geräuschentwicklung steigt erheblich an. Der Bildung von so genannten Sägezähnen kann man durch rechtzeitiges Wechseln der Reifen zwischen Vorder- und Hinterachse vorbeugen.

Von Schlupf wird gesprochen, wenn die tatsächlich zurückgelegte Strecke pro Radumdrehung vom tatsächlichen Radumfang abweicht. Schlupf entsteht, wenn Räder durchdrehen oder blockieren und wirkt sich direkt auf den Reifenverschleiß aus.

Das Schneeflockensymbol auf Reifen ist die Kennzeichnung für eine vereinheitlichte Prüfung mit definierten Kriterien, bei dem der Reifen mit einem standardisierten Reifen verglichen wird. Erreichen die getesteten Reifen eine Mindesttraktion auf Schnee und Eis erhalten sie das Schneeflockensymbol. Diese Reifen haben die optimalen Eigenschaften für winterliche Wetterverhältnisse und beschleunigen auf Schnee und Eis etwa 10 % besser als Reifen ohne Schneeflockensymbol. Ein Winterreifen lässt sich also an der M+S-Markierung in Kombination mit dem Schneeflockensymbol erkennen und grenzt sich so von M+S-markierten Sommerreifen ab. Ein weiteres auffälliges Merkmal zur Identifizierung von echten Winterreifen ist die Konstruktion der Lauffläche, denn Winterreifen sind von deutlich mehr Profilrillen durchzogen als Sommerreifen. Aber auch nur die M+S-Kennzeichnung ist nach wie vor ein gültiges Siegel für Winterreifen und so verfügen auch Ganzjahresreifen über das Symbol für Winterreifen. Netto Pneudiscount rät Ihnen aber stets echte Winterreifen an Ihr Fahrzeug zu montieren, da Ganzjahresreifen (auch: Allwetterreifen) auf Schnee meist nicht an die Eigenschaften von Winterreifen herankommen und im Sommer ein höherer Abrieb mit leicht höherem Kraftstoffverbrauch die Folge sein kann.

Der Schräglaufwinkel bezeichnet den Unterschied zwischen der Stellung des Rades und der tatsächlichen Fahrtrichtung. Der am Fahrwerk eingestellte Schräglaufwinkel sorgt dafür, dass die Räder immer etwas mehr eingelenkt sind, als es der Kurvenverlauf vorgibt.

Einseitiger Schulterabrieb tritt meistens auf, wenn die Position des Rades zur Fahrbahn nicht optimal ist. Dann sollte man die Spur bzw. den Sturz überprüfen. Beidseitiger Schulterabrieb geht meist auf Unterluftdruck oder Überlast zurück.

Die Sieben-Grad-Grenze wurde eingeführt, damit Winterreifen nicht nur bei Schnee, sondern schon bei niedrigen Temperaturen eingesetzt werden. In Winterreifen werden höhere Anteile von Naturkautschuk verarbeitet, welcher auch bei niedrigen Temperaturen noch flexibel bleibt. Daher können sich Winterreifen auch bei Kälte noch gut mit der Fahrbahnoberfläche verzahnen.

Die Kieselsäure Silica ist ein in der Gummimischung enthaltener Füllstoff. Er wird verwendet, um einen spürbar geringeren Rollwiderstand, ein verbessertes Nässeverhalten und eine höhere Laufleistung des Reifens zu erzielen. Diese Chemietechnologie verhilft den Reifen zu einer Verbesserung des gesamten Leistungsspektrums. Dies macht sich insbesondere bei der Entwicklung von Winterreifenmischungen positiv bemerkbar.
Seit Oktober 2009 müssen nach der EU Richtline ECE-R 117 neue Grenzwerte bei der Geräuschentwicklung eingehalten werden. Reifen, die diese Richtlinie erfüllen, werden auf der Reifenflanke mit einen „S“ (für „Sound“) markiert. Die Einführung der Sound-Kennung erfolgt, nach Reifendimensionen gestaffelt, schrittweise und ist bis 1. Oktober 2011 abgeschlossen.

Ein Slick ist ein profilloser Rennreifen, der in der DTM im Motorsport auf trockener Straße eingesetzt wird.

Sommerreifen werden speziell für trockene oder regennasse Straßen, insbesondere aber für hohe Temperaturen entwickelt. Sie verfügen über Profilblöcke, Rippen und Rillen, die ihr ganzes Leistungsspektrum in diesem Bereich bereithalten. Die Gummimischung wird speziell für hohe Temperaturen entwickelt. Im Gegensatz zu Winterreifen entfaltet sie ihre volle Kraftübertragung insbesondere bei Temperaturen über 7°C.

Gute Gründe für Sommerreifen:

  • Kurze Bremswege auf nasser und trockener Fahrbahn
  • Hohe Fahrstabilität insbesondere bei Kurvenfahrt
  • Hohe Kilometerlaufleistung
  • Weniger Kraftstoffverbrauch

Speed Index

Der Speed-Index eines Reifens gibt an, auf welche maximale Geschwindigkeit der Reifen ausgelegt ist. Der SI, der mit Großbuchstaben angegeben wird, kann auf der Reifenflanke als letztes Zeichen der Reifenbezeichnung abgelesen werden.

 GJKLMNPQRSTUHVWYZR
V max. km/h90100110120130140150160170180190200210240270300240

Spikes sind spezielle Nägel, die in die Laufflächen der Winterreifen integriert sind. In der Schweiz ist die Verwendung von Spikes-Reifen bei Fahrzeugen bis 3,5 t zwischen 1. November und 30. April zulässig. Einzelne Kantone können diese Periode verlängern oder die Nutzung auf bestimmten Strecken zulassen. Wenn Spikesreifen montiert werden, müssen diese auf allen Rädern montiert sein.

Grundsätzlich ist die Benutzung auf Autobahnen oder Schnellstrassen nicht zulässig. Das Tempolimit für Fahrzeuge mit Spikesreifen gilt beträgt maximal 80 km/h. Während der Nutzung von Spikesreifen muss die Höchstgeschwindigkeit durch einen Aufkleber am Heck angezeigt werden

Fahrer von Geländewagen glauben oft, dass sie keine Winterreifen montieren müssen, weil sie Allradantrieb haben und ihre Reifen grobstolliger sind. Doch auch Geländewagen und Sport Utility Vehicles (SUV) sind genauso wie andere Fahrzeuge auf Winterreifen angewiesen. Der Vierradantrieb sorgt zwar auch auf winterlichen Fahrbahnen für ein Fortkommen, doch ohne Winterreifen sind weder gute Bremsleistungen noch ein zuverlässiges Lenkverhalten gesichert.

Als Spur bezeichnet man den Abstand der Reifenmitten einer Achse. Eine falsch eingestellte Spur kann zu erhöhtem Reifenverschleiß führen.

Eine Stahlfelge ist im Vergleich zu einer Alufelge schwerer, dafür aber auch robuster und günstiger.

 

Unter der Lauffläche, direkt über der Karkasse, liegen mehrere Cord-ähnliche Lagen aus dünnen Stahldrähten. Diese so genannten Gürtelfäden liegen im spitzen Winkel zur Lauffläche des Reifens. Der Gürtel sorgt für die Stabilität des Reifens und optimiert eine Vielzahl von Eigenschaften, wie die Verringerung des Rollwiderstandes und dadurch die Temperatur im Reifen.

Als Radsturz bezeichnet man die Neigung der Radebene zu einer Senkrechten quer zur Fahrzeuglängsachse. Durch eine Sturzeinstellung am Fahrwerk bewirkt man eine verbesserte Seitenführungskraft in Kurvenfahrten.

T

Die Haftung des Reifens auf der Straße wird durch einen Reibkoeffizienten oder Reibbeiwert definiert. Mehrere Kautschuksorten mit unterschiedlichem Temperaturverhalten werden daher zu einer Mischung zusammengefügt, die über einen möglichst breiten Temperaturbereich möglichst hohe Reibbeiwerte sichert.

TL= tubeless = Schlauchloser Reifen
TT = tubetype = Reifen mit Schlauch

Tragfähigkeitsindex, auch Lastindex oder Load-Index genannt ist eine zwei- bis dreistellige Zahl am Ende der Reifengrößenbezeichnung: z.B. 205/55 R 16 91 V. Die Zahl 91 (615 kg) kennzeichnet die maximale Tragfähigkeit des Reifens in Abhängigkeit der spezifizierten Geschwindigkeit.

Traktion bezeichnet die Eigenschaft, eine bestimmte Motorleistung in Vortrieb umzusetzen.

Auch Transporter sind sicherer mit Winterreifen unterwegs. Jeder Reifenhersteller hat spezielle Winterreifen für Transporter im Sortiment.

Tread-Wear-Indikator (TWI) ist die Bezeichnung für in der Lauffläche integrierte Abriebindikatoren.

U
Bei Überluftdruck leiden die Stoßdämpfer und der Komfort. Die Bodenhaftung verschlechtert sich und die Reifen nutzen sich ungleichmäßig ab.

Übersteuern bezeichnet das seitliche Ausbrechen des Hecks.

Als Uniformity wird die Fertigungsgenauigkeit eines Reifens bezeichnet.

Unterluftdruck führt zu schwammigem Fahrverhalten, erhöhtem Risiko und reduzierter Kilometer-Laufleistung.

Untersteuern bezeichnet – in schnell angefahrenen Kurven – das Vorschieben des Wagens über die eingeschlagenen Vorderräder geradeaus zum Kurvenrand.

Unwuchten, die z.B. durch geringe Schwankungen der Materialdichte des Reifens ausgelöst werden können, werden durch das Anbringen von Gegengewichten an der Felge beseitigt.
V

Man unterscheidet zwei Arten von Ventilen:

  • Gummiventile, die das Felgenloch selbst abdichten.
  • Schraubventile, die zum Abdichten einen Dichtring verwenden.

Achtung:

Ventile sind sehr empfindlich gegen Schmutz, Staub und Feuchtigkeit. Deshalb sollte das Ventilkäppchen immer fest aufgeschraubt sein.

Übrigens: Haben Sie bunte Ventilkappen, können Sie davon ausgehen, dass Ihre Reifen mit einer Stickstofffüllung befüllt sind. Diese hat den Vorteil, dass Ihre Reifen weniger Luft verlieren. Wenn Sie Luft nachfüllen wollen, können Sie dies an jeder Tankstelle mit den normalen Luftdruckfüllgeräten tun. Stickstofffüllungen, wie zum Beispiel  AIRSTOPP erhalten Sie bei Fachhändlern.

Ventilkappen schützen das Ventil vor Schmutz und Feuchtigkeit und garantieren die völlige Dichtheit des Reifens.

 

Beim alltäglichen Fahren und Bremsen mit dem Auto nutzt die Oberfläche der Reifen ab, man spricht hierbei von Abrieb oder Verschleiß.

Verschleißanzeiger (Tread-Wear-Indikatoren) sind in der Lauffläche integrierte Abriebindikatoren, welche schmale Stege bilden. Die Verschleißanzeiger werden im Profil sichtbar, sobald die Mindestprofiltiefe erreicht ist.

Unzählige Einschnitte in das Reifenprofil erzeugen feinste Kanten, die den Verzahnungseffekt von Reifen und Fahrbahn gewährleisten.

 

Vibrationen sind die Folge von schlecht ausgewuchteten Reifen oder Bremsplatten.

 

Reifen mit Volkswagen-Spezifikation. Dieser Reifen wurde speziell für VW-Fahrzeuge entwickelt, kann aber auch auf anderen Fahrzeugen gefahren werden.

In der Heiz- oder Vulkanisationspresse werden die einzelnen Bauteile fest miteinander verbunden und aus dem plastischen Kautschuk wird elastischer Gummi. Dies geschieht dadurch, dass der in die Mischung eingebrachte Schwefel so genannte Schwefelbrücken zwischen den langen Kautschukmolekülen bildet und so dafür sorgt, dass sich die Moleküle elastisch verformen können. Dies ist der eigentliche Vorgang des „Reifenbackens“, in dessen Verlauf auch das Profil durch die Vulkanisationsform auf den Laufstreifen aufgeprägt wird.

 
W

Der Reifen wird durch periodisches Einfedern aufgrund des Abrollvorgangs verformt. Die Gewebelagen des Reifenunterbaus reiben aneinander (walken), wodurch Hitze freigesetzt und Rollwiderstand erzeugt wird.

Bei nasser Straßenoberfläche wird das Wasser durch die Drainagerillen des Reifenprofils abgeleitet.

NETTO Reifen.Räder.Discount. hat für 2016 sowie in den Jahren 2010 / 2011 / 2012 / 2014/2015 von den Kunden die Auszeichnung zur „Werkstatt des Vertrauens“ erhalten. Im Rahmen des Wettbewerbs „Werkstatt des Vertrauens“ können Werkstattkunden ihre eigene Werkstatt bewerten und anderen Kunden weiterempfehlen.

Mit der Auszeichnung beweist NETTO Reifen.Räder.Discount. dass billig nicht zwingend mit schlechter Qualität einhergeht. Wer klug ist sichert sich hervorragende Leistung zum kleinen Preis.

Die „Werkstatt des Vertrauens“ ist eine Auszeichnung, die nicht von einem Gremium, sondern vom Kunde selbst vergeben wird. Mehr Informationen zu dieser Auszeichnung finden Sie auf werkstatt-des-vertrauens.de.

Wir bedanken uns recht herzlich bei unseren Kunden und freuen uns auch im nächsten Jahr stets als vertrauenswürdiger Partner an Ihrer Seite stehen zu können.

Eine gesetzliche Definition von Winterreifen gibt es nicht, weil bislang in den europaweiten, standardisierten Tests keine Verfahren für winterliche Bedingungen vorgesehen sind.

Nach Auswertung zahlreicher Reifentests sowohl der unabhängigen Fachpresse als auch seitens der Industrie lassen sich aber dennoch eindeutige Merkmale für Winterreifen ausmachen. Anhand derartiger Testergebnisse kann der Verbraucher die sicherste Auswahl nach seinen Einsatzbedingungen treffen. Äußere Merkmale, die auf Winterreifen hinweisen sind: M+S-Kennzeichnung, Schneeflockensymbol, Lamellen und spezielle Laufflächenmischung. Besonders wichtig für die Eignung eines Reifens für winterliche Straßenverhältnisse ist auch die Profiltiefe:

  1. Profiltiefe
    Die gesetzliche Mindestprofiltiefe liegt europaweit bei 1,6 Millimetern. Experten warnen jedoch davor, Winterreifen bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe abzufahren. Der Reifen kann seine Wintertauglichkeit verlieren, wenn die Profiltiefe 4 Millimeter unterschreitet. In Österreich zum Beispiel ist es daher gesetzlich vorgeschrieben, dass ein Winterreifen mindestens 4 Millimeter Profiltiefe haben muss. Unterhalb von 4 Millimetern sind die Lamellen, die die Griffkanten des Reifens vergrößern, nicht mehr vollständig vorhanden. Dadurch verliert der Reifen eine der wesentlichen Merkmale eines Winterreifens. Oft ändert sich auch die Zusammensetzung der Gummimischung, wenn man näher an die Mindestprofiltiefe kommt. Um die Fahreigenschaften des Winterreifens zu verbessern, liegt unterhalb der Laufstreifenmischung eine härtere Mischung, die für Fahrstabilität sorgt. Wenn diese härtere Mischung erreicht wird, weist der Winterreifen deutlich schlechtere Winter- und Nässeeigenschaften auf.

  2. M+S-Kennzeichnung (auch M/S und MS)
    Diese Kennzeichnung darf jeder Hersteller an seinen Reifen anbringen, ohne dass es dafür rechtliche Grundlagen gibt. M+S steht dabei für Matsch und Schnee oder auch englisch für Mud and Snow. In den 50er Jahren begann man damit, grobstolligere Profile für Matsch und Schnee mit diesem Zeichen zu kennzeichnen. Inzwischen gibt es Länder, in denen nahezu jeder Reifen diese M+S-Kennzeichnung trägt, egal ob Winterreifen oder nicht. Die Aussagekraft über die Wintereigenschaften ist daher begrenzt.

  3. Schneeflockensymbol
    Hinter dem Schneeflockensymbol steht eine vereinheitlichte Prüfung mit definierten Kriterien. Hier wird der Reifen mit einem standardisierten Reifen verglichen. Schafft der Reifen bessere Werte als der Vergleichsreifen, erhält er das Schneeflockensymbol. Diese Prüfung wurde nötig, nachdem in den USA fast ausschließlich Reifen mit M+S- Kennung angeboten wurden und die Verbraucher nicht mehr unterscheiden konnten, ob ein Reifen Wintereigenschaften aufwies oder nicht. Seit etwa fünf Jahren setzt sich das Schneeflockensymbol auch in Europa immer mehr durch und steht mittlerweile als eine Art Gütesiegel für Winterreifen. Ein mit einem Schneeflockensymbol ausgezeichneter Reifen befindet sich in der Regel im oberen Drittel der Leistungsfähigkeit von Winterreifen, wie Zeitschriftentests immer wieder beweisen.

  4. Lamellen (feine, meist wellenförmige Profileinschnitte)
    Die feinen Profileinschnitte sorgen für den gewünschten Verzahnungseffekt mit der Fahrbahnoberfläche, indem sie zusätzliche Griffkanten bilden. Winterreifen weisen bis zu 2000 Lamellen auf und unterscheiden sich dadurch schon auf den ersten Blick von Sommerreifen, die entweder keine oder nur wenige Einschnitte in ihren Profilklötzen haben. Neben den meist wellenförmig ausgeführten Lamellen gibt es auch wabenförmige oder gerade Lamellen. Hier haben viele Hersteller eine eigene Philosophie entwickelt. Allen gemeinsam ist die Erhöhung der Kantenlänge und damit der bessere Grip auf die Fahrbahnoberfläche.

  5. Spezielle Laufflächenmischung
    Winterreifen haben eine spezielle Laufflächenmischung, die dafür sorgt, dass das Gummi auch bei tieferen Temperaturen nicht verhärtet. Unterschiede zwischen Sommer- und Winterreifenmischungen können Experten anhand der Härte der Laufstreifenmischung erkennen. Für Laien sind die Unterschiede kaum zu sehen. Erst im Vergleich fallen Unterschiede auf, wenn man zum Beispiel mit dem Fingernagel auf das Gummi drückt.

Für den Betrieb eines LKW unter winterlichen Bedingungen stellt die Übertragung der Antriebskräfte ein dominierendes Kriterium dar. Neben der Betriebsbremse sorgen Retarder oder Motorbremse an den angetriebenen Achsen für die Verzögerung. Aus diesen Gründen spielen Reifen für die Antriebsachse die entscheidende Rolle.

Grundsätzlich weisen Lkw-Reifen aufgrund ihrer Mischungsauslegung eine wesentlich bessere Wintertauglichkeit als Pkw-Sommerreifen auf. Es ist im Transportgewerbe Tradition, neue Reifen zum Herbst aufzuziehen, um damit gut durch den Winter zu kommen. Bei normalen winterlichen Bedingungen sorgt auch die, gegenüber einem Pkw-Reifen, viel höhere Flächenpressung (Bodendruck in der Reifenaufstandsfläche) zusammen mit dem sehr hohen Anteil an verwendetem Naturkautschuk für ausreichende Sicherheit.

Gefahrguttransporte sind bei Schnee und Eisglätte ohnehin gesetzlich gezwungen, jegliche Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer auszuschließen und den nächsten Parkplatz aufzusuchen.

Geländewagen und Sport Utility Vehicles (SUV) sind genauso wie andere Fahrzeuge auf Winterreifen angewiesen. Der Vierradantrieb sorgt zwar auch auf winterlichen Fahrbahnen für ein Fortkommen, doch ohne Winterreifen sind weder gute Bremsleistungen noch ein zuverlässiges Lenkverhalten gesichert.

Auch Transporter sind sicherer mit Winterreifen unterwegs. Bei vielen Transporterreifen ist das Schneeflockensymbol noch in der Vorbereitung, hier hilft ein Blick in die aktuellen Reifentests für Transporterreifen.

Wer mit seinem Motorrad bei winterlichen Straßenverhältnissen (Schnee, Schneematsch, Eis) am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen will, benötigt dazu eine geeignete Bereifung – d.h. Winterreifen (M+S, M&S, M.S.)

Winterreifenpflicht in Deutschland

Bei Kraftfahrzeugen (Pkw, SUVs, Transporter sowie Roller und Motorräder) ist die Bereifung an die Wetterverhältnisse anzupassen. Das bedeutet, dass bei Schneefall und Kälte Winterreifen montiert sein müssen. Diese Änderung der Strassenverkehrsordnung beschloss der Bundesrat am 21. Dezember 2005  und trat am 1. Mai 2006 in Kraft.


Winterreifenpflicht in Europa

Viele europäische Länder sehen eine ganze oder teilweise Winter- oder Ganzjahresreifenpflicht vor. Bei Verstößen drohen Fahrern Bußgelder bis zu 5000 EURO. Dies gilt neben Pkws, Transportern und SUVs auch für Zweiräder wie Motorräder, Roller und Mopeds.

Damit Sie im Winter nicht ins Schleudern kommen, sollten Sie rechtzeitig Ihre Winterreifen montieren. Zwar gibt es in Deutschland keine generelle, jedoch eine situative Winterreifenpflicht. Das heißt: Sobald die Straßen verschneit oder vereist sind, müssen Autofahrer ihre Winterreifen aufziehen. Ähnliche Vorschriften gelten auch in anderen europäischen Ländern (siehe Tabelle). In vielen Staaten können anstelle von Winterreifen auch Schneeketten verwendet werden. Diese empfehlen sich allerdings nur, wenn Straßen durchgängig mit Eis oder Schnee bedeckt sind.

 

LandGenerelle Winter- bzw. GanzjahresreifenpflichtSituative Winter- bzw. GanzjahresreifenpflichtGeldbuße bei Verstoß
DeutschlandNeinBei winterlichem Wetter müssen Winterreifen oder Ganzjahresreifen aufgezogen werden.80 €
FrankreichNeinBei Schneefall und Eis können Winterreifen durch entsprechende Beschilderung vorgeschrieben werden.135 €
ItalienJa, im Aosta-Tal vom 15.10. – 15.4.In anderen Regionen können Winterreifen durch entsprechende Beschilderung vorgeschrieben werden.80 €
ÖsterreichNeinJa, 1.11. – 15.4. bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen.bis zu 5000 €
SchweizNein. Bei Verkehrsbehinderung oder Unfällen mit Sommerreifen auf winterlichen Straßen droht Mithaftung.Winterreifen können in einigen Teilen durch entsprechende Beschilderung vorgeschrieben werden.Bei mangelhaften Reifen: 73 €
FinnlandJa, 1.12. – 28.2. für Fahrzeuge bis 3,5 t.Nein120 €
SchwedenJa, 1.12. – 31.3. für Fahrzeuge bis 3,5 t.Ja, zusätzlich bei winterlichen Straßen.120 €
TschechienNeinJa, 1.11. – 31.3. auf allen Straßen bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen oder bei entsprechender Beschilderung.ab 60 €
SlowenienJa, 15.11. – 15.3.Ja, zusätzlich bei winterlichen Straßen.120 €


Quelle: ADAC
Stand: 11/2011

Viele europäische Länder sehen eine ganze oder teilweise Winter- oder Ganzjahresreifenpflicht vor. Diese Pflichten gelten nicht nur für Einheimische, sondern auch für Urlauber, die in die entsprechenden Länder reisen oder auch nur für den Transit nutzen. Bei Verstößen drohen Fahrern Bußgelder bis zu 5000 EUR. 

Damit Sie im Winter nicht ins Schleudern kommen, sollten Sie rechtzeitig Ihre Winterreifen montieren. Zwar gibt es in Deutschland keine generelle, jedoch eine situative Winterreifenpflicht. Das heißt: Sobald die Straßen verschneit oder vereist sind, müssen Autofahrer ihre Winterreifen aufziehen. Ähnliche Vorschriften gelten auch in anderen europäischen Ländern. In vielen Staaten können anstelle von Winterreifen auch Schneeketten verwendet werden. Diese empfehlen sich allerdings nur, wenn Straßen durchgängig mit Eis oder Schnee bedeckt sind.

Der Wulst sorgt dafür, dass der Reifen sicher und stabil auf der Felge hält. Er funktioniert wie ein Ring und enthält einen oder mehrere Drahtkerne mit den darumgelegten Enden der Karkassenfäden.

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XL steht für „Extra Load“ und weist auf einen erhöhten Tragfähigkeitsindex hin.

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